Viertagesausflug nach Südtirol
| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung
Das erste Ziel war die Bergisel-Sprungschanze in Innsbruck. Nach Infos im Eingangsbereich bei den olympischen Feuerschalen der Jahre 1964, 1976 und 2012, fuhr man mit dem Schrägaufzug hinauf zum Sprungturm ins Bergisel-Sky, wo Kaffee und Bergisel-Strudel auf den Ensdorfer Wanderverein warteten. Ein Besuch auf dem Panoramadeck mit beeindruckender Aussicht auf Innsbruck und die umliegende Bergwelt durfte nicht fehlen, bevor die Gäste von einem aktiven Skispringer abgeholt wurden, der Insiderwissen über Material, Psyche, die Erfolgsgaranten für die Weltspitze im Skisprung, erzählte. Show-Skispringer zum Anfassen, die Rede und Antwort standen, waren ein besonderes Highlight.
Der zweite Tag war ganz dem Kalterer See gewidmet, der mit einer Natur- und Landschaftsführerin umwandert wurde. Aufgrund seiner mittleren Tiefe von rund vier Metern erreicht der See im Sommer eine Wassertemperatur von bis zu 28 Grad. Ein Highlight war die Einkehr im zehn Minuten vom See entfernten Weingut „Winklkeller“, einem Gewölbekeller aus dem 16. Jahrhundert.
Der Samstagvormittag gehörte der Weinstadt Bozen, mit ihren Laubengängen, dem Dom Maria Himmelfahrt und dem weltbekannten und wissenschaftlich wertvollen Fund „Ötzi“, dem Mann aus dem Eis, einer über 5000 Jahre alten Mumie. Der Nachmittag führte die Ensdorfer Wanderfreunde im Rahmen einer etwa einstündigen, gemütlichen Wanderung auf das 1500 Meter hoch gelegene Hochplateau des Salten, zum Kirchlein „Langfenn“ aus dem 12. Jahrhundert, mit atemberaubendem Panoramablick auf die Dolomiten. Natürlich durfte eine Einkehr im urigen Gasthaus „Langfenn“ nicht fehlen.
Auf der Heimreise am Sonntag war der Achensee, größter See Tirols, auch als „Tiroler Meer“ bekannt, die letzte Station. Nach einer Schifffahrt von Seespitz stieg man bei der „Gaisalm“, bei der man mit volkstümlichen Klängen empfangen wurde, zum Mittagessen aus. Nach zwei Stunden Aufenthalt bestieg man das Achenseeschiff, das die Ensdorfer Wanderer zur Haltestelle Scholastika brachte, wo der Bus für die Heimreise bereit stand.