Ortsheimatpfleger Johann Weiß

Jeder Ort, der einen Heimatpfleger bestellt, gibt damit zu erkennen, dass er der Heimatpflege eine besondere Bedeutung im örtlichen Leben beimisst.

Um dieser Bedeutung gerecht zu werden, möchte ich zeitgemäße veilseitige und sinnvolle Arbeit für die Heimatpflege in der Gemeinde leisten, denn

„Kenntnis der Heimat fördert die Liebe zur Heimat!“

Es ist mir deshalb ein besonderes Anliegen, unter anderem

  • Die Geschichte unserer Ortsteile zu erforschen und durch Vorträge, Führungen oder andere Projekte der Öffentlichkeit zugänglich zu machen
  • Unsere Tradition ins Gedächtnis zu rufen und zu pflegen
  • Die Verbundenheit mit unserer Gemeinde zu fördern un diese sowohl alteingesessenen als auch neuzugezogenen Bürgern näherzubringen
  • Kulturelle Zeugnisse unserer geschichtlichen und regionalen Identiät gezielt zu sammeln, auzubewahren und zu dokumentieren, damit sie auch nachfolgenden Generationen weiterhin zur Verfügung stehen.

Für meine Arbeit in der Ortsheimatpflege beziehe ich mich deshalb auch auf ein Zitat des Ensdorfer Ehrenbürgers Pater Dr. Hans Zitzelsberger:

„Ein Blick in die Vergangenheit erschließt Gegenwart und Zukunft!“

Johann Weiß, Ortsheimatpfleger Ensdorf

Erfassung (historischer) Kulturlandschaften

Mit diesem sprechenden, wenn auch sperrigen Titel startete ein LEADER-Kooperationsprojekt im September 2017 in zwölf LEADER-Regionen aus Mittelfranken, Oberfranken und der Oberpfalz, darunter auch dem Amberg-Sulzbacher Land. LEADER ist ein Förderinstrument der EU für den ländlichen Raum. Drei Jahre lang waren interessierte Bürgerinnen und Bürger, Heimatforscher und Landschaftskenner aufgerufen, ihnen bekannte historische Kulturlandschaftselemente in eine eigens für das Pilotprojekt aufgebaute Datenbank einzutragen.

Die Ortsheimatpflegerin der Gemeinde Ensdorf, Isabel Lautenschlager, hat mehrere Elemente aus dem Gemeindebereich beigesteuert. Kürzlich erschien der Abschlussbericht zu dem Projekt in Form einer Broschüre (Link einfügen). Ausgewählte Beiträge zu Ensdorf und ein Interview finden interessierte Leser auf den Seiten 20, 23 und 28.

Historische Kulturlandschaftselemente sind Spuren aus der Vergangenheit, entstanden aus dem Zusammenspiel vom Wirken und Wirtschaften des Menschen und der Naturvorgabe. Sie zeugen von Siedlungsgründung und Urbarmachung, von Herrschaftsstrukturen und Religiosität, von Energiegewinnung und Gewerbe, Handel und Verkehr. Aber auch davon, wie die Bewohner die sie umgebende Landschaft zur Erholung genutzt und besondere Orte und Objekte mit assoziativer Bedeutung aufgeladen und sich angeeignet haben.

Das Projekt sollte dazu beitragen, die historischen Elemente und Strukturen und das damit verbundene Wissen auch für nachfolgende Generationen zu bewahren. Das Besondere des Projekts war dabei, die bürgerschaftliche Initiative bei der Kulturlandschaftserfassung mit der fachlichen Überprüfung der Datenbankeinträge durch das Projektmanagement zu verbinden.

Mit dem Ende des Projekts wurde die Datenbank an den Bayerischen Landesverein für Heimatpflege übergeben. Es findet auch weiterhin eine redaktionelle Betreuung der Beiträge in der Datenbank statt, und die sie wird weiter ausgebaut.

Die Internetseite der Projekthomepage (https://historische-kulturlandschaft.net) sowie die Webseite der Datenbank (https://erfassung.historische-kulturlandschaft.net) bleiben bestehen. Auskünfte erteilt der Bayerische Landesverein für Heimatpflege e. V. , 089 / 286629-0, info (at) heimat-bayern (dot) de, https://www.heimat-bayern.de.“

Abschlussbericht