„Ver-rückte Bilder – Optische Wunder“
| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung, Schule
Der Titel der interaktiven Mitmach-Ausstellung trägt seinen Namen zu aller Ehre, stellten sie dabei fest. Ganz nach dem Motto „Selbst ausprobieren“ machten sie sich begeistert ans Werk. An verschiedensten Stationen konnten sie Fragen klären wie:
- Wie funktioniert überhaupt das Sehen?
- Wie kann man die rätselhaft, verzerrten Bilder entschlüsseln?
- Was passiert, wenn ich durch die Umkehrbrille schaue?
- Was hat die Bandenwerbung aus dem Fußballstadion hier verloren?
- Warum wird das Symbol für Fahrradweg auf die Straße in ovaler Form gemalt?
An den Stationen konnten die Schüler all diese Fragen beantworten und sogar selbst „ver-rückte“ Bilder entwerfen.
Bei diesen Bildern spricht man von „Anamorphosen“. Das sind bis zur Unkenntlichkeit verzerrte Bilder, die nur durch Änderung des Sichtwinkels und durch Betrachtung in bestimmten Spiegeln ihr wahres Gesicht zeigen. Bereits im 16. Jahrhundert verwendete man diese Technik, um die Kirchen dreidimensional zu bemalen. Die illusionistische Deckenmalerei in der Renaissance und im Barock kam ohne diese Technik nicht aus.