Spielen und Interessantes rund um die Feuerwehr
| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung
Dort waren dann 15 Kinder ab 4 Jahren begeistert bei der Sache. Eifrig pumpten sie mit der Kübelspritze Wasser, um mit dem C-Strahlrohr Tennisbälle von Pylonen zu spritzen. Dazu war der erforderliche Druck nötig - und die entsprechende Zielgenauigkeit. Nicht immer traf der Wasserstrahl das richtige Ziel. Eine feuchte Angelegenheit!
Besonders schwierig war der Hindernislauf mit Luftballons auf Feuerpatschen. Vor allem der Wind machte das Unterfangen schwer und so mancher Luftballon wurde noch kurz vom Ziel im wahrsten Sinne des Wortes „vom Winde verweht“.
Lustig, aber auch anstrengend ging es beim „Dosenkegeln“ zu. Hier sollten mit einem aufgerollten C-Schlauch leere große Honigdosen getroffen und umgekegelt werden. Wenn die Büchsen auf das Pflaster schepperten, war das Hallo groß und dem Werfer der Beifall sicher.
Ganz interessiert begutachteten die Kids die Fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr Ensdorf und ihre umfangreichen Gerätschaften. Erstaunt waren sie über das enorme Gewicht von Rettungsschere und -spreizer, die Atemschutzausrüstung. Auch im Inneren der Fahrzeuge gab es viel zu bestaunen. Die Kinder spielten mit der Kelle begeistert „Hilfspolizei“ und saßen ganz stolz am großen Lenkrad eines Feuerwehrautos.
Von den acht Leuten der Jugendfeuerwehr wurde wirklichkeitsnah Menschenrettung erklärt und vorgeführt: Unter einem Radlader war eine Puppe eingeklemmt. Mit Unterstützung der Feuerwehrler hoben die kleinen Leute mit Öldruckpumpen das schwere Fahrzeug an, zogen die Puppe hervor und legten sie in den Rettungsschlitten.
Staunend verfolgten die 15 Kinder das Löschen eines Holzbrandes mit Kübelspritze und Hochdrucklöschgerät – mal mit Wasser, mal mit Schaum - durch die Jugendfeuerwehr.
Der Nachmittag verging wie im Flug, gab bei allem Spiel und Spaß Einblicke in Arbeit und Wichtigkeit der Freiwilligen Feuerwehr, war sicher auch eine Werbung für den Dienst am Nächsten. Einige der Kinder sind bereits bei der Kinderfeuerwehr, andere versprachen voller Begeisterung: „Da machen wir auch mit und kommen jeden Monat!“
Zum Ende standen die Kinder rund um den riesigen bunten Fallschirm, auf dem Jugendfeuerleute Tütchen mit Gummibärchen gestreut hatten. Mit Hallo und Hurra zogen die Kids an den Schlaufen, dass der Fallschirms sich hob und senkte und die Tütchen hoch in die Luft und über den Rand schleuderte. Natürlich durfte jeder Teilnehmer auch eines mit Nachhause nehmen.
Auf die Frage: „Hat es euch bei der Feuerwehr gefallen?“ kam lautstark die Antwort: „Jaaaa!“