Pater Georg Schachner feiert sein 50-jähriges Priesterjubiläum

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Am kommenden Sonntag, 23. Oktober feiert Pater Georg Schachner um 9:30 Uhr in der Ensdorfer Pfarrkirche sein 50-jähriges Priesterjubiläum. Anschließend lädt die Gemeinde Ensdorf zu einem Empfang und zur Begegnung in den Wittelsbacher Saal ein.

Pater Schachner lebte und wirkte von 1970 bis 1982 im Kloster Ensdorf. Mit den Schülern des Gymnasiums, einigen Salesianern und Ensdorfer Sängern baute er den Don-Bosco-Chor auf und leitete die Don-Bosco-Blaskapelle. An vielen Sonntagen war er mit Chor und Blasorchester unterwegs und gestaltete in der näheren und weiteren Umgebung Gottesdienste und führte Singspiele auf, die er oftmals selber komponiert hat. Mit diesen Auftritten hat er das Bild des Klosters in der Öffentlichkeit sehr geprägt und viele Kontakte geknüpft, die bis heute lebendig sind. Der Höhepunkt seiner Arbeit mit Chor und Orchester war ein Besuch bei Papst Johannes Paul II., vor dem sie auf dem Petersplatz und in Castel Gandolfo musizieren durften.

1982 kehrte Pater Schachner nach Kolumbien zurück. Seiner missionarischen Berufung folgend, ist er schon als 19-jähriger nach Kolumbien gegangen. Dort ist er bei den Salesianern eingetreten, hat Theologie studiert und neun Jahre als Priester und Musikpädagoge gearbeitet. Eine Krankheit zwang ihn, nach Deutschland zurück zu kehren. Nach seiner Genesung kam er nach Ensdorf. Sein Ruf in die Mission hat ihn jedoch nicht los gelassen, so dass er sich bereit erklärte, nochmals nach Kolumbien zu gehen. Nach seiner Rückkehr dorthin haben viele Freunde aus der Ensdorf Zeit ihn und seine musikpädagogische und seelsorgliche Arbeit für junge Menschen unterstützt. Bis vor drei Jahren hat er Jugendliche musikalisch ausgebildet und die „Banda juvenil Don Bosco“ geleitet. Jetzt lebt er im „Unruhestand“ im Bischofshaus der Diözese Granada in Kolumbien.