Oberpfälzer Tanzabend

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Nach vier Übungsabenden unter Leitung des ehemaligen Kreisheimatpflegers Hermann Frieser von den Oberpfälzer Volksmusikfreunden beendeten die über 100 Teilnehmer von jung bis alt aus dem ganzen Landkreis ihren Volkstanzkurs im Theatersaal des Hauses der Begegnung mit einem „Oberpfälzer Tanzabend“. Dazu spielte die „Ensdorfer Volksmusik“ unter Leitung von Georg Bayerl auf.

Frieser war erfreut, dass so viele junge Leute an dem Ensdorfer Volkstanzkurs teilgenommen haben. „Bei der Volksmusik tanzen halt alt und jung zusammen“, erklärte er. „Da sitzen nicht die Alten vor dem Fernseher und die Jungen in der Disco!“

Auch ehemalige Kursteilnehmer und Interessenten am Volkstanz waren zahlreich zum Oberpfälzer Tanzabend gekommen. Gelernt hatten sie nach bald überwundenen anfänglichen Hemmungen alle unter Leitung von Hermann Frieser „bodenständige Tänze“ wie Boarische, Rheinländer, Schottische, Walzer, Polka und Figurentänze. So wie es sich gehört, begann der Abend mit einer zünftigen Polonaise durch den ganzen Saal. Natürlich waren die Paare überwiegend entsprechend stilgerecht in feschen Dirndln und Krachledernen oder Tracht gekleidet. Dazu Haferlschuah für die Füaß!

Die „Ensdorfer Volksmusik“ sorgte für die „richtige“ Musik. Dann wurde fleißig das Tanzbein geschwungen. Viele kamen bei den Oberpfälzer Figurentänzen „Hirtamoidl“, „Kikeriki“, „Krebs-, Kreuz- und „Sternpolka“, „Schlemperer“, „Hans bleib dou“, „S’ Bleamerl“, „Siebenschritt“ oder „Kutsche“, bei Walzer, Dreher, Rheinländer, Schottisch oder Zweifachen ganz gehörig ins Schwitzen. Dafür gab’s zum Ausgleich in der Pause Stärkung bei Brotzeit und kühlen Getränken. Viele forderten eine baldige Wiederholung des Kurses.

Weitere Informationen unter www.volksmusikfreunde.de.