Nominierungsversammlung der Ensdorfer Sozialdemokraten
| Hans Ram |
Diese politische Weichenstellung für die anstehenden Kommunalwahlen erfolgte, nachdem am 14. September Hans Ram bereits zum SPD-Bürgermeisterkandidaten gewählt wurde, im Wolfsbacher Schützenheim. „Die Kommunalwahl am 15. März 2020 ist eine Schlüsselwahl, man muss um jede Stimme kämpfen“, brachte es Bezirksrat und stellvertretender SPD-Kreisvorsitzender Richard Gaßner, der die Versammlung leitete, auf den Punkt. „Ihr seid auf einem guten Weg“, bescheinigte er den Mitgliedern und Gemeinderatskandidaten des SPD-Ortsvereins, betonte, dass deren Engagement und Arbeit gut und wichtig sei. „Ihr habt immer wichtige Punkte vorausschauend aufgegriffen, habt das Wohl der Bürger im Auge, versteht euch als Sprecher der Interessen der Bürger“, sagte Gaßner. Nachdem Erledigung aller im Wahlgesetz vorgeschriebenen Formularien, konnte sich jeder Kandidat sich vorstellen und seine Schwerpunkte darlegen.
In geheimer und schriftlicher Abstimmung wurde anschließend, nachdem aus der Versammlung keine Änderungswünsche zur vorgelegten Liste kamen, diese einstimmig angenommen. Für die Gemeinderatswahl 2020 wurden nominiert: 1. Hans Ram, Bürgermeisterkandidat; 2. Bastian Bartmann; 3. Johann Eichenseer; 4. Verena Patzelt; 5. Thomas Göldner; 6. Lisa Übler; 7. Lothar Götz; 8. Tobias Rester; 9. Petra Braun-Göldner; 10. Michael Eichenseer; 11. Sigrid Gebhard; 12. Heinrich Graf; 13. Felix Roggenhofer; 14. Rita Thomas; 15. Heinrich Eichenseer; 16. Nicole Kopp; 17. Edwin Marschall; 18. Rita Brem-Wittmann; 19. Christoph Kotzbauer; 20. Stefanie Blank; 21. Richard Weigl; 22. Angela Wenzel; 23. Heidi Kurz; 24. Werner Scharl (Wolfsbach); 25. Andrea Neumeier; 26. Jonas Mertel; 27. Werner Scharl; 28. Augustin Berschneider. Ersatzkandidaten: Margarete Grosser, Dirk Reiter, Josef Koller und Michael Scharl. „Einstimmig auf den Weg gebracht ein beeindruckender Vertrauensbeweis,“ gratulierte Bezirksrat Richard Gaßner. Bürgermeisterkandidat Hans Ram fügte an „Alle Alters und Berufsgruppen quer durch die Ortsteile sind auf der Liste vertreten, auf die ich stolz bin“. In einem sich anschließenden Interview wolle stellvertretender Ortsvorsitzender Bastian Bartmann von Bürgermeisterkandidat Hans Ram erfahren, wie er sich 2036 „nach sechs Jahren als Bürgermeister in Ensdorf“ die Gemeinde vorstelle. Ram tat dies mit einer fiktiven Fahrt durch die Gemeinde, blickte auf das das bebaute Baugebiet Strohberg in Wolfsbach mit neuem Spielplatz. Weitersehe er von Uschlberg kommend das neue Baugebiet in Ensdorf, weiter das Grasdach des neuen Edeka-Markts und die neuen Gebäude des betreuten Wohnens. Die Dorferneuerung sei im Gang, die Gehsteige barrierefrei, im Dorfladen sei einiges los und die Thanheimer Straße bis zum Sportheim ausgebaut. Selbstverständlich sei auch in Thanheim die Dorferneuerung im Gang, Betriebserweiterungen wurden ermöglicht. Zurück über den Eggenberg fahre er über eine staubfreue Straße nach Hirschwald, wo er in der Hutzastubn Torbogenhaus eine Kaffeepause einlege. Wie aber, so Bartmann, wolle er dies erreichen. „Transparenz im Gemeinderat“, so Hans Ram, „denn die Gemeinderäte müssen wissen über was sie abstimmen. Dazu seien Ausschüsse wichtig. So als wichtigster ein Bauausschuss. In ihm sollten Gemeinde mit Interesse an Bauthemen mitarbeiten, sich Sachkenntnisse holen und diese einbringen. „Wenn ich aber im Gemeinderat Fachleute habe und deren Wissen nicht abrufe, sehe ich das als einen Offenbarungseid“. Weiter sehe er einen Wirtschaftsausschuss als notwendig an, um Konzepte zu erarbeitet, „damit wie wissen an welchen Stellschrauben wir drehen müssen damit wir den Standort attraktiver machen können. Dann noch ein Sozialausschuss. Wenn in Ensdorf in nächster Zeit „Betreutes Wohnen“ verwirklicht werden solle, müsse alles in der Gemeinde vorhandene Fachwissen dazu gebündelt werden. Kurzfristig aber könnte ein Vorhaben wie ein Rufbus für ältere Mitbürger in den Ortsteilen umgesetzt werden. Wo aber blieben die Jugendlichen, so Bartmann. Als Vater und aus beruflicher Praxis wisse er, so Ram, dass junge Leute nicht nach Anweisung funktionieren wollen, selber Überlegungen anstellen, ausprobieren und entscheiden wollen. Deshalb wolle er neben dem Jugendbeauftragten ein Jugendparlament einberufen, wo Ideen entwickelt werden könnten, die dann auch in der Gemeinde zur Abstimmung vorgelegt würden, „denn die Jugend ist die Zukunft unserer Gemeinde“.