Mit unseren Fahrzeugen unterwegs zu Dir
| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung
In der kommenden Woche, am 24. Juli, feiern die Christen das Fest des Hl. Christophorus, des „Schützers auf Wegen und Straßen“, des Schutzpatrons der Reisenden. Christophorus heißt übersetzt Christusträger. „Wir feiern heut ein Fest“, sangen die Kinder zur Gitarrenbegleitung von Sonja Ram. Eine Mutter erzählte den Kindern die Geschichte des hl. Christophorus. „Guter Gott, jeden Tag sind wir unterwegs: einige zu Fuß, andere mit dem Fahrrad, Auto, Bus, Bahn, Kinderwagen, Roller, Dreirad oder Bobby-Cars. Wir sind aber nicht alleine unter-wegs, denn du bis bei uns und führst uns sicher durch den Tag. Durch deinen Sohn Jesus Christus hast du der Welt gezeigt, wie sehr du die Menschen liebst. Dafür danken wir dir“, wurde gebetet. Wenn wir mit unseren Fahrzeugen unterwegs sind, ist es ganz wichtig, dass der Verkehr geregelt wird. Die rund 30 Kinder wussten schon sehr gut über die wichtigsten Verkehrszeichen bescheid. Sie überquerten die „Straße“ auch auf einem provisorisch ausgelegten „Zebrastreifen“. Zwischendurch sangen sie „Gottes Liebe ist so wunderbar“ und nach dem Evangelium „Pass auf kleines Auge, was du siehst“. In den Fürbitten wurde gebetet, dass Gott uns sicher durch den Straßenverkehr führen möge, er unsere Schritte in die richtige Richtung und auf seinen Weg leite, er uns beistehen möge, wenn wir mal ins Stolpern geraten, dass er seine Hand schützend über uns halte, damit wir sicher ans Ziel gelangen. „Wenn ich fröhlich bin, dann …“ und das Vaterunser folgten. Symbolisch trugen Kinder als kleine „Christophorus“ brennende Kerzen über einen „Fluss“.
„Jesus, beschütze uns und unsere Kinder, die wir auf den Straßen unterwegs sind. Sei bei uns Autofahrern, dass wir nicht so rücksichtslos rasen und besonders auf die Kinder achten. Sei bei den Busfahrern, den Zugführern und den Piloten, dass sie vorsichtig fahren und fliegen und gut aufpassen, dass nichts passiert“, beteten die Erwachsenen. Nach dem Gottesdienst erklang zum Schluss „Guter Gott, danke schön!“
Pfarrer Sturm segnete anschließend Christophorusplaketten und die teilweise liebevoll geschmückten Fahrzeuge: Kinderroller und Bobby-Cars, Dreiräder, Fahrräder, Mofas, Motorroller und Motorräder sowie die Autos mit den Worten: „Schutz und Segen auf allen Wegen!“ „Himmlischer Vater, lass alle, die die Straßen benützen, ihre Verantwortung füreinander sehen. Hilf uns bei unserem Bemühen, Gefahren zu bannen und Unfälle zu verhindern. Bewahre uns vor Unfall und schenke uns stets eine glückliche Heimkehr. Nimm dich der Opfer von Verkehrsunfällen an und tröste ihre Angehörigen“, beteten derweil die Gläubigen und sangen das Autofahrerlied.