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Mach dich auf und werde Licht!

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung, Schule

Die Adventbesinnung an der Mittelschule war überschrieben mit „Mach dich auf und werde Licht!“. Die Orff-Gruppe der 5. Klasse unter Leitung ihres Klassenlehrers Karl Senft eröffnete die Feier mit dem Instrumentalstück „Heute leuchten die Sterne“.

Pfarrer Pater Hermann Sturm und Religionslehrer Thomas Peter gestalteten die besinnliche Feier und wiesen darauf hin, dass nicht der Konsum und die Frage nach dem „richtigen Geschenk“ in der Vorweihnachtszeit den meisten Raum einnehmen sollten. Wichtiger sei, sich Zeit zu nehmen für Familie und Freunde. Dies treffe am ehesten das Leitbild einer christlichen Weihnacht, so Pfarrer Sturm. Schon vor 2700 Jahren habe der Prophet Jesaja gesprochen: „Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht, und über denen, die da wohnen im finsteren Lande, scheint es hell“, führte Thomas Peter aus. 700 Jahre später sei Jesus, der dieses Licht war, zu den Menschen gekommen. Jesaja aber habe auch gesagt, dass Gott das nicht ganz alleine machen wolle, dass die Menschen mithelfen sollen, das Licht in ihr Leben zu bringen.

Nach einer Lesung durch Schülerinnen und Schüler der 7. Klasse - frei nach Jesaja – mit dem Tenor „Mache dich auf und werde Licht“ sowie dem gemeinsam gesungenen „Wir singen euch an den lieben Advent ...“ folgte ein von einer Schülerin vorgetragenes Gebet und das gemeinsame „Vater unser“.

Wer wohl das Licht ausgedreht habe, nahm Religionspädagoge Thomas Peter Jesajas Worte zu einem aktuellen Mobbingfall an einer schule im Unteren Vilstal auf. „Frage dich, wo du Lichts sein kannst für andere, wo du Freude weitertragen kannst“, legte er den Schülerinnen und Schülern ans Herz und betonte: „Ich wünsche mir, dass es für uns alle heller wird, dass wir das Licht Jesus weitertragen, denn das Licht in unseren Herzen darf nie erlöschen.“

Auch Rektor Siegfried Seeliger nahm den Faden auf und sagte: „Schaut nicht nur auf euch, schaut auch auf euere Mitschüler. Achtet darauf, wie es ihnen geht.“ Es dankte allen, welche diese vorweihnachtliche Feier gestaltet und daran teilgenommen haben. Nach dem Lied „Im Advent, im Advent ...“  und dem Segen, den Pfarrer Pater Hermann Sturm allen spendete, gab es vom Elternbeirat noch Lebkuchen für alle Schülerinnen und Schüler.

 

 

Der besondere Dank von Schulleiter Rektor Siegfried Seeliger im Rahmen der adventlichen Andacht galt Bürgermeister Markus Dollacker, „der nie mit leeren Händen zu uns kommt“.

Als dieser vor einigen Tagen mit Vertretern der EON Bayern die Schule besucht habe, stellte er seinen bei einem Preisausschreiben gewonnenen Preis in Höhe von 200 Euro zur Verfügung „für ihre vielen Aktionen rund um die Energiewende“. „Heute leistet er im Namen des Sachaufwandsträgers Schulverband einen weiteren Beitrag zum zeitgemäßen Unterricht an der Mittelschule. Jede Klasse bekommt eine Dokumentenkamera – einen Visualisierer -, mit dem Dinge und Abläufe aufgezeichnet oder per Beamer direkt an die Wand projiziert werden können“, so Schulleiter Seeliger.

Da seit mehreren Jahren die Klassen- und Fachräume mit Laptop, Beamer und Internetzugang ausgestattet sind, ist dies eine sinnvolle Ergänzung „und der Beweis, wie sehr unserem Bürgermeister und unseren Gemeinden im Vilstal die Mittelschule Ensdorf am Herzen liegt“, betonte Rektor Seeliger.