Leuchtender Advent - viertes Fenster 2016
| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung
Gestaltet wurde das Fenster von den ZEN-Mitarbeitern Yvonne Busch, Annemarie Dollacker, Karl-Heinz Hofbauer und Katharina List. Es zeigt den Erdball in unseren Händen und darüber Sterne am blauen Nachthimmel. Bei der Eröffnung zusammen mit Pfarrer Pater Hermann Sturm und ZEN-Vorsitzendem Bürgermeister Markus Dollacker sangen viele, die dazu gekommen waren mit musikalischer Unterstützung von Georg Roidl auf der Gitarre „Laudato si“ (Sei gepriesen). „In ihm wird beschrieben, wie schön und erhaltenswert unsere Welt ist. Genau das wollen wir auch in unserem Fenster zum darstellen“, erklärte Katharina List. „Unser Fenster zeigt aber auch, dass wir die Erde in unseren Händen halten, dass wir für sie verantwortlich sind.“ „Laudato si“ – den gleichen Titel hat auch die aktuelle Enzyklika von Papst Franziskus. Ganz ähnlich wie im leuchtenden Fenster des ZEN beschreibt der Papst, dass die Erde ein wunderschönes Geschenk ist. Er nennt sie „unser gemeinsames Haus“ und „unsere Schwester“. Er äußert aber auch seine Sorgen und Kritik an unserem Umgang mit unserer Erde. Dann lasen Yvonne Busch, Annemarie Dollacker und Bürgermeister Markus Dollacker entsprechende Stellen aus der Enzyklika vor.
„Was hat das nun mit uns zu tun? Und vor allem mit Weihnachten?“ fragten die Mitarbeiter des ZEN. „Wir vom Zentrum für erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit beschäftigen uns jeden Tag mit dem Erhalt unserer schönen Erde. Wir sind mit euch allen nämlich aufgerufen, unsere Erde besser zu schützen und verantwortungsvoller mit ihr umzugehen.“ Und Katharina List, die Umweltschutzkoordinatorin des Landkreises, fuhr fort: „Was passiert denn rund um Weihnachten? Wir alle haben nur noch Trubel, Weihnachtsbraten und Geschenke im Kopf. Auf die Erhaltung unserer Erde pfeifen wir in diesen Zeiten, und das obwohl die Erde das eigentlich größte Geschenk ist, das uns Menschen gegeben wurde!“ gab sie zu bedenken. „Wir wollen mit unserem Fenster daran erinnern: Die Erde ist unser größtes Geschenk, sie ernährt uns und hält uns am Leben. Und entsprechend sollten wir sie behüten, statt kaputt zu machen. Auch an Weihnachten!“ betonte sie. Mit dem Lied „Wir sagen euch an den lieben Advent“ endete die Eröffnung des 4. Fensters „Leuchtender Advent“ in Ensdorf.
Die Fenster „Leuchtender Advent“ werden bis zum 6. Januar /Fest der hl. Drei Könige) täglich von 6 bis 8 Uhr und von 16 bis 22 Uhr beleuchtet.