Leuchtender Advent 2017 - zweites Fenster
| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung
Ein großes buntes Haus ziert das zweite Fenster zum „Leuchtenden Advent“. Marianne Beer und Johann Frind vom Pfarrgemeinderat lasen unter heftigem Schneetreiben bei der Öffnung am 2. Adventsonntag die Geschichte von einem kleinen Eselchen, das auf einem Bauernhof mitten auf dem Land zusammen mit einer Kuh, einem Schaf, einem Hahn und einem Schwein einem gemütlichen Stall lebte. Jedes Jahr um die gleiche Zeit stellte das Eselchen fest, dass die Bauersleute geschäftig hin und her liefen, den Hof saubermachten. Die Fenster festlich schmückten, und der Bauer einen Tannenbaum aus dem Wald holte. Später kamen immer viele Freunde mit lustig verpackten bunten Paketen auf den Bauernhof. Das Eselchen träumte davon, dass es ihm auch mal so ergehen möge. Seine tierischen Freunde erfüllten ihm seinen sehnlichen Wunsch. Es stellte fest, dass das wichtigste an Weihnachten ist, dass man gute Freunde hat, die einen lieben und alles für einen tun würden. „Und Liebe, Liebe! Das ist der Sinn des Weihnachtsfestes!“
„Wir sind zu sehr mit uns selbst beschäftigt. Damals wie heute und da ist kein Platz für einen allmächtigen Gott, der so ohnmächtig, so schutzlos und so furchtbar armselig, so ganz ohne Macht und Glanz und Gloria, eben als Kind und tatsächlich auch noch von einer Frau geboren, zu uns kam“, erklärten die beiden. „Wir brauchen Weihnachten – vielleicht dringender als je zuvor – aber das ist eben mehr als Konsum und Kitsch, Schlittenfahrt und Tannenbaum – Weihnachten ist ER, das ist sein Geburtstag, seine Ankunft in dieser Welt, die Geburt von Jesus Christus, dem Heiland der Welt. Das meine Weihnachten – und dafür ist alles andere eben nur Zugabe – wie Puderzucker auf dem Kuchen, oder Mayonnaise auf den Pommes. Und deshalb gehen Weihnachten so viele leer aus, weil nur Puderzucker oder Mayonnaise essen, aber am eigentlichen – an Jesus – vorbeigehen. Ohne das Kind, ohne den Heiland Jesus Christus verkommt dieses Fest zur Konsumorgie und wir können uns nicht freuen, weil wir am Eigentlichen von Weihnachten - an Jesus - vorbei gehen!“
„Wir brauchen Weihnachten -vielleicht dringender als je zuvor – wir brauchen einen Heiland, damit unser Leben heil und ganz wird, denn da gibt es so viel Dunkelheit in uns. Genau deshalb wurde es Weihnachten und wurde uns dieses Kind geboren, weil wir es ohne Jesus eben nicht schaffen, weil wir ohne den Heiland nicht heil werden können“, betonte Johann Frind. „Wir brauchen Weihnachten – vielleicht dringender denn als je zuvor – und wir sollten Platz schaffen für den Heiland der Welt. Wir sollten ihm unser Zimmer – unser Leben – zur Verfügung stellen!“
Abschließend aus dem Weihnachtsmusical vom Teenychor Düren „Kein Platz“ gespielt.