Klassentreffen in Wolfsbach

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Zwischen 1941 und 1950 wurden sie geboren, 1955 bis 1964 kamen sie aus der Volksschule Wolfsbach: 58 Mädchen und Buben. 49 davon leben noch. , sind mittlerweile „Silberlinge“ oder „Graugänse“ geworden. Nach manchen Schicksalsschlägen und freudigen Ereignissen trafen sich 30 am alten Schulort im Schützenheim zu einer frohen Runde.

Alle fünf Jahre treffen sich die „Oldies“ aus Wolfsbach. Organisiert hatten das Treffen Anni Götz, Anna Fleischmann und Stephan Erras. Bis aus Nürnberg, Regensburg, München, ja bis aus Aschaffenburg, Haßloch bei Speyer und Koblenz waren die früheren Schulkameraden angereist. Oberlehrer Lothar Bauer ist schon verstorben. „Seit unserer Schulzeit haben wir uns alle verändert“, meinte Anni Götz in ihrer humorvollen Begrüßungsrede. „Viele sind mittlerweile Silberlinge oder Graugänse geworden oder können sich mit einem Waschlappen kämmen, einige besitzen jetzt eine Außentaille, andere haben schwere Zeiten durchgemacht oder Schicksalsschläge bewältigen müssen.“

Bei Kaffee und Kuchen wurden im Wolfsbacher Schützenheim Erinnerungen an die gemeinsame Schulzeit aufgefrischt, über manche Scherze und Streiche herzlich gelacht, über das Leben in den letzten 59 bis 68 Jahren erzählt., viel geratscht und getratscht. Die ersten Jahre hatte die 6. bis 8. Klasse vormittags von 8 bis 12 Uhr Schule, die 1. bis 5. Klasse nachmittags von 12.30 bis 17 Uhr, erinnerte man sich. Später saßen alle acht Klassen beisammen und wurden in einem Schulzimmer unterrichtet. Gemütlich war’s und allen hat’s gefallen. Bis in die frühen Morgenstunden wurde viel geratscht und getrascht, manche Freundschaft aufgefrischt. So war es nicht verwunderlich, dass zum Abschied noch gemeinsam „Wahre Freundschaft“ gesungen wurde.

In der Kirche St. Magdalena gedachte man zuvor am Nachmittag bei einem von Klosterdirektor Pater Georg Matt zelebrierten Gottesdienst der verstorbenen Mitschüler Herbert Biersack, Richard Donhauser, Gerhard Kastl, Willi Kuhn, Franz Meier, Elisabeth Schuhmann, Andreas und Thomas Wiedenbauer sowie Waltraud Wolf  und des Oberlehrers Lothar Bauer.