Jahreshauptversammlung beim Siedlerbund
| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung
Der Vorsitzende berichtete über vier Vorstandschaftssitzungen und dass die Siedlergemeinschaft Ensdorf an die Salesianer, deren Niederlassungen vom Erdbeben in Haiti völlig zerstört worden sind und dort über 500 Kinder den Tod gefunden haben, 100 Euro als kleine Aufbauhilfe gespendet hat. Im November hatte die Siedlergemeinschaft einen gut besuchten und interessanten Vortrag über das Erbrecht und im Januar einen über Patientenverfügung angeboten. Im Dezember fand im Gasthaus Dietz in gemütlicher Runde die Adventfeier statt. Delegationen der Vorstandschaft gratulierten Mitgliedern mit kleinen Geschenken zu „runden“ Geburtstagen.
Kassier Johann Eichinger berichtete über die gute Finanzlage der Siedlergemeinschaft. Die Kassenprüfer Josef Koller und Georg Lehmeier bescheinigten ihm „tadellose Kassenführung“. Einstimmig entlastete die Jahreshauptversammlung die Vorstandschaft.
Bürgermeister Markus Dollacker betonte, dass Eigenheime als beschützter Wohnraum wichtig und wertvoll seien. „Die Siedlergemeinschaft kümmert sich, um diesen Bereich gemeinsam zu lösen, dass Leute Eigenheime schaffen und erhalten können. Dafür meinen aufrichtiger Dank.“
„Die Finanzkrise trifft viele. Häuser und Eigentumswohnungen sind in Deutschland aber eine sichere Anlage geblieben“, betonte Kreisvorsitzender Rudolf Sitter. „Eigenheimbesitzer leben gesünder, haben weniger Stress und ein angenehmeres Leben.“ Er ging auf die verschärften Energieeinsparverordnungen ein und appellierte an die Gemeinden, die Hausbesitzer vor erhöhten Abgaben zu verschonen. Wenn bis 2015 kein Zusammenschluss mit dem Verband Eigenheimer erfolge, solle man die Verhandlungen beenden, forderte er. Befürwortet hat er dagegen die Zusammenarbeit mit Obst- und Gartenbauvereinen, die Einladung von Referenten zu Veranstaltungen. Sitter verwies auf die interne Verbandsversammlung am 25. April. Durch Anregungen solle man den Verband wieder nach vorne bringen. Am 8. Mai findet in Weiden eine Weiterbildung für Gerätewarte statt.
2. Vorsitzender Reinhard Ott erläuterte die geplante neue Satzung, die von der Versammlung anschließend einstimmig beschlossen wurde. Die sieht u. a. den Eintrag ins Vereinsregister vor, wodurch „e. V.“ und damit die Anerkennung der Gemeinnützigkeit und so der Empfang von Spenden ermöglicht wird. Die Vorstandschaft wird auch künftig auf vier Jahre gewählt. 1. Vorsitzender Josef Maier kündigte schon vorsorglich an, dass er das nächste Mal für dieses Amt nicht mehr kandidieren werde.
Für 10 Jahre Mitgliedschaft wurden Georg Donhauser, Georg Graf. Michael Obendorfer, Georg Reinwald und Konrad Riedl Urkunden und das Treueabzeichen in Bronze verliehen. Für 20 Jahre erhielten dieses in Silber Monika Davis, Georg Dirmeier, Norbert Fleischmann, Franz Hanauska, Erich Henle, Maria Rösle, Hans Schieder, Michael Weiß und Klemens Wittmann.
Die Siedlergemeinschaft Ensdorf wurde 1972 gegründet und hat nach sechs Austritten und vier Neuzugängen derzeit 247 Mitglieder. Gesucht wird dringend ein neuer Gerätewart für die Betreuung und Ausleihe von Pkw-Anhänger, Hochdruckreiniger, Vertikutierer, fahrbarem Gerüst und Kunstdünger-Sämaschine. Geräteausleih kann bei 1. Vorsitzendem Josef Maier unter Tel. (0 96 24) 27 99 erfolgen.
Langjährige treue Mitglieder wurden bei der Jahreshauptversammlung der Siedlergemeinschaft Ensdorf geehrt. Anwesend waren (vorne v. li.) Georg Dirmeier, Michael Weiß, Hans Schieder und Georg Graf. Dahinter (v. li.) Kreisvorsitzender Rudolf Sitter, 2. Vorsitzender Reinhard Ott, 1. Vorsitzender Josef Maier und Bürgermeister Markus Dollacker.