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Jahreshauptversammlung beim MGV

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Zu Beginn der Jahreshauptversammlung des Männergesangvereins Ensdorf gedachte man in einer Schweigeminute der verstorbenen Mitglieder. Vorsitzender Karl-Heinz Eckert freute sich, neben den aktiven Sängern auch die beiden „passiven“, Altbürgermeister Georg Dirmeier und Bürgermeister Markus Dollacker, sowie Chorleiter Gerd Tschaffon im Pfarrsaal begrüßen zu können.

Eckert dankte allen Sängern, die zahlreich und eifrig zu den Singstunden erschienen sind sowie deren aktive Teilnahme bei den kirchlichen und weltlichen Auftritten. Dank auch an das „Wirtsteam“ Georg Fröhlich und Günther Artner sowie Pfarrer Pater Hermann Sturm für die Überlassung des Pfarrsaals als Vereinslokal zu einem „preislich sehr fair gehaltenen Mietvertrag“. Sein Dank galt auch dem früheren Chorleiter Helmut Walther, der vor Jahren „in großer Not“ eingesprungen war. „Noch vor einem Jahr stand der Verein praktisch vor dem Aus: Mangelnde Mitgliederzahlen mit einer kritischen Altersstruktur waren Diskussionspunkte, die ein Ruhen bzw. sogar die Auflösung in Erwägung zogen“, erinnerte Eckert. „Nur die Bereitschaft des Ehrenchorleiters Gerhard Tschaffon, den Männergesangverein wieder zu leiten, verhindert dies.  Heute wissen wir: im 90. Jahr des Bestehens ist dieses kleine Wunder wahr geworden. Wir bestehen und singen weiter!“ Deshalb dankten die Sänger ihrem „alten und neuen Chorleiter“ Gerhard Tschaffon aufs Herzlichste.

Singstunden und Proben finden nur mehr alle zwei Wochen statt. Auch die Chorgemeinschaft mit dem Sängerbund1880 besteht weiterhin. „Derzeit herrscht ein gutes, manchmal sogar ein euphorisches Vereinsklima, wobei die auf zweiwöchentlichen Proben und die reduzierte Zahl der Auftritte als angenehm und nicht überfordernd wahrgenommen werden“, berichtete Eckert weiter. Als „zweites kleines Wunder“ bezeichnete er die Neuzugänge von Johann Hofmann und Martin Sollfrank, mit denen man sich nochmals richtig ins Zeug gelegt habe.

Zum Schluss seines Berichtes dankte Vorsitzender Karl-Heinz Eckert nochmals „allen aktiven Sängern für ihr unermüdliches Kommen“. „Ohne Sänger geht gar nichts und dass etwas geht, gehen sie jeden zweiten Montag zum Singen. Eintracht hält Macht.“     

Schriftführer Josef Leikam verlas das Protokoll der letzten Jahreshauptversammlung. Er erinnerte in seinem Jahresrückblick an die Gottesdienstgestaltungen im Rahmen der Eggenbergwoche, die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes sowie Singen am Kriegerdenkmal beim Volkstrauertag, Mitwirkung beim Pfarrfamliennachmittag, das Waldfest auf dem Eggenberg und die gemeinsame Weihnachtsfeier MGV Ensdorf/ Sängerbund 1880 Amberg mit Ehrung von Georg Graf für 50 Jahre aktive Sängertätigkeit.

Das Waldfest findet heuer am Samstag, 2. Juli, wie immer auf dem Eggenberg statt.

Bei 19 abgehaltenen Singstunden waren 80 Prozent der 17 aktiven Sänger anwesend. Bei den meisten Proben waren wie seit Jahren Georg Hafenbradl, Johann Heimler, Karl Luber und Richard Schindler. Siebenmal trat der MGV Ensdorf im abgelaufenen Sängerjahr öffentlich auf.

Kassier Georg Hafenbradl berichtete über die solide Finanzlage des Vereins. Kassenprüfer Richard Schindler bestätigte ihm „einwandfreie Kassenführung“. Die Versammlung entlastete einstimmig die Vorstandschaft.

„Keine Angst vor neuen Tönen“ wünschte Bürgermeister Markus Dollacker für das neue Sängerjahr, empfahl, mit den gemütlichen Proben bei Speis und Trank zu werben und dankte für den Einsatz des MGV für das Gemeinwohl. „Es läuft ganz gut, ich bin sehr zufrieden und freue mich auch über die Treue der Amberger zur Chorgemeinschaft“, erklärte Chorleiter Gerhard Tschaffon, dankte für die Unterstützung und betonte: „Jedes Ehrenamt ist ein Beitrag zum Wachstum“.

Traditionell endete die Jahreshauptversammlung des Männergesangverein Ensdorf mit dem Sängergruß: „Eintracht hält Macht!“