Informationen zum Beruf des Fleischers und der Fleischereiverkäuferin
| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung, Schule
Nach erfolgten Hygienemaßnahmen legte Mario den Kettenschurz und den Kettenhandschuh an. So ausgerüstet konnte er in der Schulküche mit großen scharfen Messern hantieren, ohne sich zu schneiden. Die Schülerinnen und Schüler beobachteten fasziniert, wie er die Schweinekeule ladengerecht zerlegte, also verlustfrei entbeinte, mehrere Bratenstücke herausschnitt und das restliche Fleisch in die verschiedenen Kategorien ordnete. Je nachdem, was daraus gemacht werden soll, wählt der Metzger die richtige Zusammensetzung.
„Wir stellten Bratwürste her“, sagte er. Und die Achtklässler schauten ihm gespannt beim Bedienen des Fleischwolfes zu. Berufsschullehrer Roth fügte vorher die Gewürzmischung hinzu und erklärte den Unterschied von Koch- und Pökelsalz. Mit der Füllmaschine wurden anschließend Därme gefüllt und Würste abgedreht. Hierbei durften die Schüler freiwillig mithelfen. Auch ein Rollbraten wurde fachgerecht gebunden. Alle hatten die Möglichkeit, hierzu an Küchenrollen ihr Geschick auszutesten.
Als Dekorationsmöglichkeiten wurden von den beiden Referenten Kiwis, Äpfel und Tomaten zugeschnitten. So entstanden Rosen, Schwäne und Blätter. Die Mittelschüler konnten dies alles mit großer Freude nachmachen und selbst ausprobieren. Der Abschluss dieser gelungenen Vorführung war die Verkostung der gebratenen Bratwürste und eine Powerpoint-Präsentation über die Berufe des Fleischers und der Fleischereifachverkäuferin.