Hauskirwa im Seniorenheim
| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung
„O’zapft is!“ rief Sozialbetreuerin Elke Augsberger zur Freude aller. Da war der Jubel der Bewohner und ihrer Gäste in der Cafeteria groß unter dem mit Herzerln geschmückten Kirwabaum Selbstverständlich gab es auch nicht alkoholische Getränke wie Limo, Kaffee oder Tee zu den von „Chefkoch“ Mario Hellerl frisch gebackenen leckeren „Kirwakücheln“. Michael Rothut jun. aus Thanheim spielte fleißig und zünftig auf seiner „Quetsch’n“ auf, unter anderem „“Und a Woldbua bon i“, „Der Steiereische Brauch“, „A Rindviechi bin“ und „Hans, bleib da“ . Fleißig wurde auch von den Seniorinnen und Senioren getanzt, vor allem vom „Oberkirwapaar“ Johanna Kotzbauer und Josef Niebler.
Ein Höhepunkt der Ensdorfer Seniorenkirwa war der Auftritt der „Etsdorfer Kirwakids“. Die acht Paare im Alter von sechs bis zwölf Jahren begeisterten mit „Sternpolka“, „S’ Spinnradl“ und lustigen Gstanzln. „Mir Kinder vo Etsdorf, mia hom uns scho g’feit, für’s zanzen und singa hom mit immer Zeit“. „Ma ko uns des a’sen’g, mir hom a Kultur, mir essen die Erdäpfel mit samt der Montur.“ Und gezogen auf das Ensdorfer Seniorenheim sangen sie: „In der Kuch’ stejt da Mario. Er sitzt auf’n Pfanna-Stiel, kocht eich a Mus und rührt mit’m Fuß!“ oder „Wenn’s Bratwürstl rengat und Kaiserschmarr’n schneit, dann bitt’ ma d’ Frau Brandl, dass Weda so bleibt!“ „Die Augsberger Elke is allaweil dou. Sie kümmert se rührend, für des san ma frou!“ und zum Schluss: Musikant spui wieder af, nou wirst’ scho wos krieagn. Nacha lejn’s da an Hefa voll Erdäpfel einsejn“. Schejna Dank für’s zuahör’n. frü’s klatch’n dazua, mia san dra’ uns nu amal mit’m sing ais a Ruah’!“
Bewohner und Gäste waren begeistert und geizten nicht mit Applaus bevor es bei der zünftigen „Hauskirwa“ im Seniorenheim „Leberkas mit Erdäpfelsalat“ zur Stärkung gab. Dann wurde noch weiter Kirwa gefeiert.