Grundschule Rieden und die Mittelschule Ensdorf arbeiten zusammen
| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung, Schule
Beispielsweise fragten diese, wie es zu einer Buchidee kommt, wie viel man mit einem Buch verdienen kann, wie lange es dauert, bis ein Buch auf dem Ladentisch liegt oder wann die Autorin das Schreiben für sich entdeckt hat. Frau Brosche war es wichtig, den Schülern näher zu bringen, dass Schreiben immer auch etwas mit Fehlern und Überarbeiten zu tun hat. So wurden bereits zwei Werke ohne dem Namen der Autorin veröffentlicht, weil der Verlag Fehler machte. Insofern wies Heidemarie Brosche darauf hin, dass Fehler, auch in der Schule, normal seien. Ein Hinweis, der vielen Schülern ein Lächeln entlockte.
Der Organisator des Tages, Lesebeauftragter Dr. Christoph Vatter, hatte die Idee zu dieser Veranstaltung, weil laut einer Untersuchung der Stiftung Lesen ein großer Prozentsatz der Kinder zu Hause nicht mehr vorgelesen bekäme. Vorlesen kann aber Kreativität und Phantasie entwickeln und die Kinder zum Lesen motivierern“, betonte er. Dabei sei es stets ein Highlight, wenn man die Person hinter dem Buch, den Autor, kennenlernen darf und dieser auch Dinge erzählt, die man nicht direkt im Buch vorfindet. Für Dr. Vatter wäre es wünschenswert, wenn das Lesen verstärkt auch in der Familie gefördert würde, indem beispielsweise zusammen mit den Kindern regelmäßig Büchereien wie die Ensdorfer Pfarr- und Gemeindebücherei besucht würden und Eltern als Vorbilder hinsichtlich des Lesens erlebt werden könnten. So können die Kinder die wichtige Kulturtechnik weiter perfektionieren.
Im Anschluss an die Lesungen bildete Frau Brosche die Lehrer der beiden Schulen fort, um diese in Sachen Leseförderung zu schulen. Hierbei ging sie auf viele Möglichkeiten ein, die Schüler zum Lesen motivieren können.
Die 5. und 6. Klassen der Mittelschule Ensdorf leihen mit ihren Lehrern und Lehrerinnen monatlich kostenlos geeignete Bücher aus der Ensdorfer Pfarr- und Gemeindebücherei aus.