Georg Hafenbradl feierte 80. Geburtstag

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Am Mittwoch feierte Georg Hafenbradl in seinem Haus in der Abt-Desing-Straße 8 mit seiner Familie und Nachbarn seinen 80. Geburtstag. Auch Vereinsvertreter überreichten Geschenke und wünschten viel Gesundheit, ebenso Bürgermeister Markus Dollacker, der im Namen der Gemeinde gratulierte.

Georg Hafenbradl wurde am 7. Juni 1947 nach zwei Schwestern als drittes Kind der Eheleute Georg und Rosina Hafenbradl am jetzigen Stephansplatz geboren. Er besuchte in Ensdorf die Volksschule, erlernte von 1951 bis 1954 bei der Zimmerei Donhauser in Amberg das Zimmererhandwerk. „Ohne Schaltung oder E-Bike musste ich bei einer Sechstagewoche täglich die je 15 Kilometer mit dem Fahrrad hin und wieder zurücklegen“, erinnert sich der Jubilar. „Um diese Zeit – Arbeitsbeginn 7.00 Uhr – fuhr nämlich kein Zug.“

Nach der erfolgreichen Gesellenprüfung 1954 war er noch bis 1956 in seinem Lehrbetrieb beschäftigt. Dann begann bei er der Firma Kunz & Co. in Amberg mit Auswärtseinsätzen z.B. beim Bau der Lech-Staustufe in Schongau, später als Polier bzw. Oberpolier. Nach zwei Wintersemestern auf der Meisterschule für Bauhandwerker in Ansbach legte Georg Hafenbradl 1960 vor der Handwerkskammer Mittelfranken die Meisterprüfung im Zimmererhandwerk ab. Nach mejr als 20 Jahren bei Kunz & Co. Und einem kürzeren Einsatz bei einem Beton-Fertigteilwerk als Werksmeister, war der Jubilar noch über 20 Jahre beim Staatlichen Hochbauamt in Amberg (damals Finanzbauamt) als Technischer Angestellter beschäftigt. „Nach 47 Berufsjahren war dann 1998 mein Arbeitsleben zu Ende und es begann der so genannte Un-Ruhestand, der nun auch schon bald wieder 20 Jahre währt“, erzählt der Jubilar schmunzelnd. Bei der Ensdorfer Raiffeisenbank war er mehrere Jahre als ehrenamtlicher Vorstand tätig. „Für unsere Pfarrei Ensdorf mit der schönen Pfarrkirche St. Jakobus mit ihren Asam-Fresken war ich zwölf Jahre als Kirchenpfleger tätig und gab bei meinem Ausscheiden 2007 den Anstoß zur nun erfolgten umfassenden Innensanierung mit dem Ziel der Fertigstellung zum 300-jährigen Weihejubiläum im Oktober“, berichtet Hafenbradl.

„Langeweile oder Ähnliches gibt es in meinem Rentnerdasein nie. Dafür sorgen schon meine Hobbys wie Motorradfahren, Radfahren oder die Drechselbank. Außerdem meine Sangesfreude beim Kirchenchor und vor allem beim Männergesangverein Ensdorf, bei dem ich schon für 60 Jahre aktives Singen geehrt wurde, und bei dem ich schon seit über 25 Jahren für die Finanzen zuständig bin. Nicht zu vergessen auch die Zeiten beim Don-Bosco-Chor unter Leitung von Pater Georg Schachner“, erzählt Jubilar Georg Hafenbradl der Mittelbayerischen Zeitung. Zudem ist er Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehr Ensdorf, dem Obst- und Gartenbauverein, dem Siedlerbund und dem VdK.

Verheiratet ist Georg Hafenbradl seit 1964 – also seit 53 Jahren – mit Ehefrau Maria, eine geborene Graf aus Uschlberg. 1969 begann das Ehepaar mit dem Hausbau und 1972 zog man in der Abt-Desing-Straße 8 ein, Seine beiden Töchter und sein Enkelkind machen dem Ehepaar viel Freude.