Gemeinderatssitzung im März 2015 II

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung, Gemeinde

Die Planungen für das „Dienstleistungszentrum Don Bosco“ machen Fortschritte. Die Architekten Martina und Stephan Dietrich vom Planungsbüro „Stadt und Raum“ Amberg stellten am Donnerstag im Gemeinderat Würdigungen und Einwendungen aus der frühzeitigen Information der Öffentlichkeit der Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange für das Bebauungsplanverfahren vor.

Von 34 zu hörenden Stellen, hatten dazu 17 Stellungnahmen abgegeben. Unter anderem ging es dabei um die Verkabelung einer 20-KV-Leitung,  einen Gehweg in 1,5 Meter breiten Gehweg vom Rathaus bis zum Dienstleistungszentrum, die Rücknahme der Hochwasserlinie und die Entlassung aus dem Landschaftsschutzgebiets, um die Verkaufsfläche von 1200 Quadratmetern für den zukünftigen EDEKA-Verbrauchermarkt und die 800 für den Getränkemarkt, über Bauhöhen, Zufahrten, Grünflächen, Dachbegrünung, Denkmalschutzfragen und die diversen Sondergebiete (Nahversorgung, Tankstelle, Besonderes Wohngebiet und „Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Boden, Natur und Landschaft) usw. Das von der Regierung der Oberpfalz geforderte maßstabsgetreue Modell für das Dienstleistungszentrum wurde vorgestellt. „Die Einwendungen wurden in den Bebauungsplanentwurf eingearbeitet“, betonten die Architekten. Der Beschluss des Gemeinderates war einstimmig. Einstimmig auch der Beschluss auch für die gleichzeitige Flächennutzungs- und Landschaftsplanänderung sowie der Billigungs- und Auslegungsbeschluss. „Damit sind wir frei den Start zur zweiten Anhörung. Jetzt können wir loslegen und starten“, so Bürgermeister Markus Dollacker.

Einstimmig genehmigt wurden auch die Bauanträge von Karl Kohl, Seulohe 2, auf Erweiterung des bestehenden Milchviehstalles mit einem automatischen Melksystem auf Flurnummer 747 der Gemarkung Ensdorf, sowie von Andreas Vogl, Dr.-Pils-Straße 42 in Ensdorf, auf Neubau eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage auf Flurnummer 554 der Gemarkung Ensdorf (hinter Dr.-Pils-Straße 40a).

Die Firma Pongratz Schotterwerk GmbH & Co. KG in Wolfsbach hatte Antrag Aufleitung der Oberflächenabwässer aus dem Steinbruch in die gemeindliche Regenwasserkanalisation gestellt. Dies genehmigte der Gemeinderat einstimmig unter Voraussetzung, dass die auf dem Gelände der Firma  anfallenden Kosten dafür von ihr übernommen wird und die vorhandene gemeindliche Regenwasserkanalisation ausreichend dimensioniert ist.

Wie in der Klausurtagung des Gemeinderates bereits besprochen wird der Kinderspielplatz in Wolfsbach an der Burgstallstraße am Radwanderweg ertüchtigt und für 30000 Euro mit neuen Spielgeräten ausgestattet. Für Details wurde ein Arbeitskreis gebildet, dem vom Frauenkreis Wolfsbach Brigitte Eichenseer, Petra Frind und Regina Senft, die drei Wolfsbacher Gemeinderäte Johann Eichenseer, Renate Kastl und Hermann Trager, Jugendbeauftragter Werner Scharl und Bürgermeister Markus Dollacker angehören werden.