Gemeinderatssitzung im Juli 2016
| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung
Beschlossen wurde, dass die Breitbanderschließung der Gemeinde Ensdorf im „Gemeindeverbund Hirschwald“ zusammen mit den Gemeinden Ebermannsdorf und Ursensollen sowie den Märkten Rieden, Hohenburg und Kastl durchgeführt wird. Dadurch sollen die Zuschüsse optimal ausgeschöpft werden. Dazu wurde die Ausschreibung in einem zweistufigen Auswahlverfahren für den unterirdischen Ausbau bis zur Grundstücksgrenze neu festgelegt. Sowohl das Bundesprogramm der Breitbandförderung als auch das Breitbandförderprogramm des Freistaates Bayern werden in Anspruch genommen. Mit der Fertigstellung des Ausbaus wird bis zum Frühjahr 2018 gerechnet.
Auf Antrag der Freiwilligen Feuerwehr stimmte der Gemeinderat bei drei Gegenstimmen zu, als Übergangslösung für das bei einem Unfall zerstörte LF8 ein gebrauchtes ähnliches Fahrzeug anzumieten bis das bereits beschlossene MLF geliefert wird. Damit soll die volle Einsatzfähigkeit der Wehr schnell wieder hergestellt werden. Derzeit laufen derzeit Verhandlungen mit der Feuerwehrschule Lappersdorf, um ein dort ausgemustertes LF8 zur Miete auf eineinhalb Jahre zu bekommen. Auf die Gemeinde Ensdorf kommen dann keine besonderen Kosten zu, außer der Übernahme der Versicherungen, des Einbaus des Digitalfunks, der Anschaffung einer Leiter. Die Bestückung durch Geräte aus dem alten LF8 übernimmt die Feuerwehr. Die Kosten wurden auf 3000 Euro geschätzt. Der Kauf eines gebrauchten Altfahrzeuges dagegen würde 7000 bis 15000 Euro kosten.
Gemeinderat Herbert Scharl wurde auf eigenen Wunsch vom Amt des Seniorenbeauftragten entbunden. Er regte an, künftig zwei zu bestellen, um die vielfältigen Aufgaben besser verteilen zu können. Bürgermeister Markus Dollacker berichtete über das von der Klasse 4b der Grundschule Rieden unter Anleitung von Lehrerin Rita Götze durchgeführte „Heimatforscher-Projekt 2016“. Mehrere Tage hat die Klasse Ensdorf und Umgebung erkundet und festgestellt, was sie gut oder doof findet, was nicht so schön ist und was noch fehlt. Er berichtete auch, dass die Ensdorfer Böllerkanone sich nun im Rathaus befindet, die Fundamente des neuen Mobilfunkturms auf der Schön bis November erstellt werden, und der Funkmast voraussichtlich im Dezember in Betrieb genommen wird. Er gab bekannt, dass am Donnerstag, 22. September, um 17 Uhr der Gemeinderat das Gerüst in der Pfarrkirche St. Jakobus besteigen wird, um sich über den Fortschritt der Freskensanierungen zu informieren. Ferner, dass auf Vermittlung von Gemeinderat Achim Hantke am 22. Juni 2017 das Heeresmusikkorps der Bundeswehr in Ensdorf ein Benefizkonzert geben wird. Der Plan für die neu zu bauende Kinderkrippe wird in der Septembersitzung des Gemeinderates detailliert vorgestellt. Gemeinderat und Jugendbeauftragter Werner Scharl stellte das Ensdorfer Ferienprogramm vor.
Ab heute kommt es bis Mitte 2017 kommt es wegen des Brückenbaus in Theuern zu einer Vollsperrung der Straße. Deshalb wird Wolfsbach nur mit einem so genannten „Notfahrplan“ angefahren. Nur während der Schulzeit sind einzelne Anbindungen nach Amberg und Richtung Schmidmühlen möglich, an Wochenenden gar keine. „Das ist für die Wolfsbacher Bürger unzumutbar“, erklärte Ingeborg Schmid dem Gemeinderat. Bürgermeister Dollacker berichtete von einigen Besprechungen. Er sicherte zu, dass Wolfsbacher Bürger die Schulbusse benutzen dürften. Sobald eine Sperrung nicht nötig sei, werde Wolfsbach sofort nach „Normalfahrplan“ angefahren. „Wir bleiben dran und werden uns einsetzen, dass die Vollsperrung auf ein Mindestmaß reduziert wird“, versprach er. „Wir haben schon einiges erreicht. Zeitweise verkehren die Busse einspurig an der Brückenbaustelle vorbei.“