Gemeinderatssitzung im Juli
| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung
Das Baugebiet „Am Hammerberg“ sieht 16 Bauparzellen vor. Die öffentliche Raumbreite beträgt 6 Meter, wovor 4,5 Meter asphaltiert werden. 215 Meter Erschließungsstraßen bedecken rund 1000 Quadratmeter. Die Erschließungskosten belaufen sich auf 514000 Euro.
Zug um Zug müssen in den nächsten Jahren die Brücken der Gemeinde (Säkularisationsbrücke und Gredlbachbrücke in Ensdorf, die Vilsbrücke in Wolfsbach, die beiden Brücken in Leidersdorf und Elsenbachbrücke bei Hofstetten) saniert werden. Den Auftrag für die technische Planung und Überwachung wurde an das Ingenieurbüro Reuther und Seuß vergeben. Die SPD-Gemeinderäte wollten einem anderen Ingenieursbüro „eine Chance“ geben. Einstimmig wurde der Bauantrag von Holger und Susanne Buhl aus Teublitz auf Neubau eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage auf Flurnummer 544/9 der Gemarkung Ensdorf (Thanheimer Straße 24) gebilligt.
Im Haushaltsplan 2009 sind verschiedene Maßnahmen angesetzt, die wie z. B. die Erschließung des Baugebietes „Am Hammerberg“ in Wolfsbach entweder nicht oder nicht in voller Höhe zum Tragen kommen. Rund 100000 Euro stehen daher heuer für andere Maßnahmen zur Verfügung. Im Vorgriff auf die nächsten Jahre schlug die Verwaltung Sanierungsmaßnahmen von Gemeindeverbindungsstraßen vor. So die Sanierung der Straßen Thanheim-Dornberg, Hirschwald-Sallerödertal („Steigberg“), den Rest der Straße Hirschwald-Reden und Hirschwald-Waldhaus. Um alle diese Maßnahmen noch in diesem Jahr durchzuführen, reicht aber das zur Verfügung stehende Geld bei weitem nicht. Bürgermeister Markus Dollacker schlug daher vor, die „völlig kaputte“ Gemeindeverbindungsstraße Thanheim-Dornberg für geschätzte Kosten von 75000 Euro neu asphaltieren zu lassen, weil dies am dringendsten ist und die Straße am häufigsten befahren wird. Ferner die Oberflächenbefestigung des „Steigberg“ von Hirschwald ins Sallerödertal nach einem neuen Verfahren für rund 16000 Euro. Der Gemeinderat stimmte dem einstimmig zu und ermächtigte den Bürgermeister Angebote einzuholen und den Auftrag an den wirtschaftlich günstigsten Anbieter zu vergeben, damit die Ausführung der Arbeiten nach der Sommerpause bereits beginnen können.
Bereits in der Klausurtagung im Februar hatte sich der Gemeinderat mit der Umstellung der gemeindlichen Förderung der Pfarrbücherei und die Umwandlung dieser in eine Pfarr- und Gemeindebücherei beschäftigt. Dazu wird nun ein „Büchereivertrag“ zwischen der Gemeinde und der Katholischen Kirchenstiftung geschlossen, in dem der Betrieb und die Finanzierung festgelegt werden. Dieser sieht vor, dass beide Teile jeweils je 0,50 Euro je Einwohner zur aktuellen und attraktiven Medienbeschaffung zur Verfügung stellen. Die Pfarrei stellt wie bisher die Räume zur Verfügung und unterhält diese auf eigene Kosten. Dafür erhält sie von der Gemeinde jährlich 200 Euro als „Miete“. Die Kirchenverwaltung organisiert weiterhin das ehrenamtliche Personal für den Betrieb der nunmehrigen „Pfarr- und Gemeindebücherei“. Der Vertrag gilt zunächst für fünf Jahre.