Familiengottesdienst in der Pfarrkirche

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

„Jesus ist nicht nur für Kinder! Er ist einer, der alle liebt hat, besonders aber die Kinder. Merkt euch, ihr dürft euch immer an Jesus wenden“, begrüßte am Sonntag, dem Fest der heiligen Familie, Pfarrer Pater Hermann Sturm viele Familien mit ihren Kindern zum Familiengottesdienst mit Kindersegnung in der Pfarrkirche St. Jakobus.

Die Kinderschola aus Schmidmühlen unter Leitung von Sabine Ram umrahmte den vom Arbeitskreis Kindergottesdienst vorbereiteten Gottesdienst musikalisch; eingangs mit dem Lied „Auf nach Bethlehem, es ist nicht mehr weit, es ist höchste Zeit“. Nach dem Kreuzzeichen und dem Entzünden der Kerzen als Zeichen, dass Jesus in unserer Mitte ist, wurde von einem Kind das Tagesgebet gelesen: Lieber Gott, wir sind hier. Kleine und Große, Stille und Zappelige, Laute und Leise, Fröhliche und Nachdenkliche. Alle sind wir deine Kinder. Danke, dass wir geboren sind. Du hast etwas mit uns vor. Bleibe bei uns, lieber Gott.

Nach dem Lied „Und in dieser Nacht“ wurde nach dem Markusevangelium die Geschichte erzählt, wie Jesus die Kinder segnete. „Lasst die Kinder zu mir kommen“, hat er gesagt. „Auch die kleinsten gehören zu Gott. Schaut wie sie sich freuen. Nehmt euch ein Beispiel an ihnen.“ Und Jesus ging zu den Kindern und redete mit ihnen. Dann legte er ihnen die Hände auf den Kopf und segnete sie. Die Kinderspüren: Jesus hat uns lieb. Wir gehören zu Gott.

Das Lied „Gottes Segen sei mit uns …“ umrahmte die Worte: Wenn ein Baby geboren wird, wird es gesegnet. Wenn Kinder aus dem Haus gehen oder auf eine Reise, und die Eltern nicht mehr auf sie aufpassen können, sprechen manche Erwachsene einen Segen oder  machen den Kindern ein Kreuzzeichen auf die Stirn. Wenn wir in der Kirche sind und gemeinsam Gottesdienst feiern, sprechen oder hören wir am Ende den Segen. „Segen ist nicht nur etwas für die Erwachsenen„Wie wir im Evangelium gehört haben, hat Jesus einmal gesagt: ‚Lasst die Kinder zu mir kommen, ich will sie segnen.’ Gottes Segen sei mit uns. Das Gute von Jesus soll zu euch kommen, seine Liebe bei euch sein alle Tage.“ Dann segnete Pfarrer Pater Hermann Sturm alle Kinder, während die Kinderschola Schmidmühlen „Stille Nacht, Nacht der Sterne“ sang.

„Lieber Gott. Behüte und beschütze uns alle, bewahre uns vor allen Gefahren, halte stets deine schützende Hand über uns, schenke auch uns deine Liebe, schenke den Kindern, die es schwer haben, die traurig sind, gute sorgende Menschen“, beteten die Kinder. „Alle unsere Freuden, unsere Sorgen und ragen legen wir nun in das Vaterunser“, erklärte Pfarrer Sturm.

Das Lied „Stern, Stern, kleiner Stern“ leitete über zum Gebet der Eltern: „Vater im Himmel, du hast uns unsere Kinder anvertraut, Wir freuen uns, dass wir sie haben, über alle guten Anlagen, die wir an ihnen entdecken, wenn sie gesund heranwachsen, wenn wir miterleben dürfen, wie sie sich entfalten. Herr, wir danken dir für unsere Kinder. Wir wollen ihnen helfen, so zu werden, wie du sie haben willst, Geduld haben, wenn sie uns Sorgen machen. Darum bitten wir dich, Herr, segne unsere Kinder, lass sie von Tag zu Tag mehr lernen, ihr Lebe selbst in die Hand zu nehmen. Gib ihnen einen Glauben, der ihr Denken und Tun durchdringt. Führe sie einmal zu einem Beruf, der ihnen Freude macht. Schenke ihnen Freunde, die sie verstehen und ihnen helfen. Und wenn sie auf die falschen Wege geraten, dann führe sie wieder zurück. Bleib bei unserer Familie, wir alle brauchen dich.“

„In uns ist ein Licht erwacht“ und „Euch, liebe Leute, leuchte ein Stern“ sang die Schola zum Abschluss. Alle Kinder bekamen zur Erinnerung ein Bild und einen Gebetszettel für ihr Gebetsheft.