Duften, riechen, essen oder auch nicht!
| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung
Nach dem Totengedenken für das verstorbene Mitglied Christa Dieckmann berichtete die Vorsitzende über Aktivitäten des Vereins, u. a. über sechs Vorstandschaftssitzungen sowie Frühjahrs- und Herbstversammlung des Kreisverbandes, das Rosenfest im Garten des Landratsamtes, die Tagesfahrt nach Eichstätt und den Ausflug in den Garten von Kreisfachberater Arthur Wismeth. Besonders freut es Renate Kastl, dass seit der letzten Jahreshauptversammlung eine erweiterte Vorstandschaft besteht und damit diese auch verjüngt ist. Elisabeth Pirker unterstützt sie als 2. Vorsitzende in ihrer Arbeit. Marlies Sollfrank hat die Mitgliederkartei auf EDV umgestellt. Rita Wittmann und Alois Friedrich haben fleißig beim Aufstellen und Schmücken des Fronleichnamsaltars geholfen. Alexandra Graf hat sich mit den Kindern um die Neugestaltung des Bushäuschens in Wolfsbach gekümmert, Josef Prößl und Michael Scharl halfen bei dessen Bau. Doris Scharl und Erika Smola reinigten Wände und Schaukasten im Torbogen in Ensdorf. Vorstandschaft und Mitglieder waren auch beim Eggenbergfest und beim Erntedankfest aktiv, gestalteten den Erntedankaltar mit. Jederzeit hilfsbereit und aktiv mit seinem fachlichen Können war Michael Scharl zusammen mit Josef Prößl, z. B. auch bei der Idee, das Dach des Bushäuschens in Wolfsbach zu begrünen. „Sobald es passt, werden wir im Frühjahr mit den Kindern am Bushäuschen weiterarbeiten“, verkündete die Vorsitzende.
Kassier Josef Prößl berichtete über die gute Finanzlage des Vereins. Kassenprüfer Richard Schindler bescheinigte ihm einwandfreie Kassenführung. Die Versammlung entlastete einstimmig die Vorstandschaft.
Kreisfachberater Arthur Wismeth kritisierte, dass immer mehr Bäume sinnlos gefällt werden. „Die Leute sollten weniger ihr Auto putzen und mehr im Garten arbeiten“, meint er. Er regte die Förderung der Jugendarbeit und eine Pflanzenbörse an. „Da kann man junge Leute gewinnen!“ Schneeglöckchen, Tulpen und Narzissen sollten jetzt mit ein paar Körnern Blaukorn oder Kompost gedüngt werden. „Die Pflanzen brauchen zum Start Kraft. Wenn mal die Blätter dran sind, ist es zu spät!“
Ein Highlight des Abends war der humorvolle, aber nicht weniger informative Vortrag über Gewürz-, Duft- und Giftpflanzen mit erläuternden herrlichen Farbbildern von Kreisgartenfachberater Arthur Wismeth mit dem Thema „Duften, riechen, essen oder auch nicht!“
Der Obst- und Gartenbauverein „Heimaterde“ Ensdorf wurde 1960 gegründet und zählt nach einem Todesfall, einem Wegzug und den Neuaufnahmen 164 Mitglieder.
Die nächsten Veranstaltungen: Freitag, 26. März, „Wohlfühltag“ von 9.30 bis 16.00 Uhr in der Hammermühltaverne in Hohenburg. Dabei führt Tafeltischmeisterin Dornberger in die Themen „Festliche Tischdekorationen“ und „Der Frühling kann kommen“ ein. Im Preis von 30,00 Euro sind Empfangshäppchen, Mittagessen, Kaffee und Kuchen enthalten. Teilnahme nur mit Anmeldung unter Tel. (0 96 24) 26 93.
An einem Samstag Ende März führt Karl-Heinz Pirker einen Baumschneidekurs durch. Näheres dazu wird noch in der Presse bekannt gegeben.
Donnerstag, 15. April, 19.00 Uhr im Gasthaus Graf in Hofstetten Vortrag über „Biologischer Pflanzenschutz“.
Sonntag, 13. Juni, Feier zum 50-jährigen Bestehen des Obst- und Gartenbauverein „Heimaterde Ensdorf“.
Zu den Veranstaltungen sind alle Gartenfreunde – auch Nichtmitglieder – willkommen!