Don Bosco Ice Age

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Die Salesianer Don Boscos luden am Samstag wie alle Jahre zum Kinder-Don-Bosco-Fest ein. 45 Kinder kamen und hatten viel Spaß beim lustigen Wettkampf unter dem Motto „Don Bosco Ice Age“. Acht Stationen waren zu meistern, die das Team vom Haus der Begegnung und die Pfadfinder vorbereitet hatten.

Pünktlich um 14.45 Uhr erklärte Priesteramtskandidat Helmut Zenz den erwartungsvollen Kindern das Programm. „Ihr werdet in eine fremde Welt entführt, die schon lange zurückliegt. In Ice Age, die Eiszeit Dann ging es in sechs Gruppen an den Start: 30 knifflige Fragen zu den drei Ice Age Filmen waren zu beantworten. Pater Harald Neuberger erzählte im Schamanenzelt eine Geschichte. Dann musste dort der „Stein der Weisen“ gefunden werden. „Eichörnchen-Frantic“ war ein rasantes Bewegungsspiel mit Bruder Gerhard Wechner in der Mehrzweckhalle. Möglichst viele Bälle sollten dabei gleichzeitig in Bewegung bleiben. Eine Gruppe schaffte dies mit 34 Bällen! Beim Dodo-Kegeln fielen die Plastikkegel gleich reihenweise. Kreativität und technische Fertigkeiten waren beim Zeltbau zur Übernachtung von Mammut „Mani“ gefragt. Nicht nur das Eichhörnchen Scratte war a la Montagsmaler zu erraten. Ein gruppendynamisches Bewegungsspiel stellte das „Lavalaufen“ dar. Teppichfliesen schützten als Trittsteine vor dem heißen Vulkangestein (Teppichboden). Unter Leitung der ehemaligen Praktikantin Verena Eckl galt es eine Parcourstrecke mit begrenzten Steinen zu überwinden, ohne in die heiße Lava zu treten. Schlussendlich musste man mit den beiden verrückten Opossum Crash & Eddie in Bewegung bleiben. Doch wenn die Musik aussetzte, musste man plötzlich wie tot erstarren: „Auf den Bauch, auf den Rücken legen, hinknien, Schneidersitz, Brücke oder sterbender Schwan“ kommandierten dabei Susanne Berschneider, Kerstin Dollacker und Ramona Falter von den Pfadfindern.

Belagert waren die Getränkestation sowie die Essensstationen mit Muffins und Hot Dogs.

Grundgedanke des abschließenden Kindergottesdienstes durch Klosterdirektor Pater Christian Liebenstein, der mit dem Lied „Glory! Glory! Halleluja!“ begann, war die Tatsache, dass der Ordensgründer der Salesianer, Don Bosco, schon im Alter von 16 Jahren einen „Club der Fröhlichen“ gegründet und dafür drei Regeln aufgestellt hatte: 1. Nichts tun, was böse oder gemein ist. 2. Sich bemühen, die Pflichten in der Schule zu erfüllen und 3. Fröhlich sein.

„Was kann helfen, fröhlich zu sein?“ fragte der Geistliche. Schlechter Laune sei man nicht ausgeliefert, erklärte er. Man sei ein bisschen mit dafür verantwortlich ob man sich runter ziehen lässt oder nicht. „Es gibt viele Gründe, warum wir uns freuen können: Freunde, Eltern, schönes Wetter, gesund sein. Und für Johannes Bosco: Gott mag mich! Mit ‚sich hängen lassen wird nichts besser’ – im Gegenteil. Man nervt sich und die anderen. Streit ist manchmal schon vorprogrammiert, bloß weil man schlecht drauf ist. Es gibt aber Gründe wirklich traurig zu sein. Trotz aller Trauer weiß man aber: ich habe Menschen, die mich mögen – und Gott mag mich, versteht mich. Don Bosco wusste sicher und zeigt uns, dass wir froh sein dürfen, weil Gott uns mag.“