Bibel-Kreis zum Passions-Sonntag
| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung
Und von Griechen ist die Rede, die offenbar ganz wissbegierig diesen beeindruckenden Jesus für sich kennenlernen wollten. Diese Griechen der Antike von damals, so betonte Salesianerpater Alfred Lindner, seien praktisch eine freundliche Einladung an die modernen Menschen unserer heutigen Zeit, aufgeschlossen, gebildet, global handelnd, aber mit all ihrer Vernunft und allem Verstand vor allem auch aufgeschlossen, ja neugierig und stark interessiert, diesem tollen Propheten in Israel ganz persönlich zu begegnen. „Von dieser positiven Einstellung einer großen vorurteilsfreien Offenheit könnten wir in unserer derzeitigen Kirche uns ein großes Stück abschneiden – dann wären unsere Kirchen auch an einem einfachen Sonntag mal wieder voller.“
Georg Graf aus Seulohe wies darauf hin, dass schon die Apostel sich aber schwer mit dem Lebensstil Jesu getan hätten, weil sie von ihm als dem Messias große Stücke erwarteten, dass er direkt gegen die fremde Besatzung vorgehen und die gewalttätigen Römer aus dem Land werfen würde. Die ersten Christen mussten einen ganz schmerzlichen Lern-Prozess durchmachen, wenn sie von Jesus hörten: „Wer sein eigenes Leben liebt, wird es verlieren.“ Die motivierende Botschaft vom Weiterleben nach dem Tod war aber der entscheidende Glaube der urkirchlichen Gemeinden. Dazu meinte Dieter Schirmer, Arzt aus Amberg, dass wir einfach nicht wissen würden, was in der letzten Sekunde mit einem jeden passiert. Aber wir dürften begründet hoffen und darauf tief vertrauen, an die Versprechen dieses Messias und Wundertäters Jesus als Christen glauben, dass er durch seine über-menschli-che Souveränität dieses ewige Leben herbeiführen kann. Nichts anderes will das Evangelium Jesu leisten und davon beredtes Zeugnis ablegen.
Am nächsten Mittwoch, 25.März, 19.00 Uhr wird sich der Bibelkreis in Ensdorf zum vorletzten Mal vor den Osterfeiertagen treffen, und zwar im Bibelzimmer gleich neben der gläsernen Klosterpforte. Herzliche Einladung an alle, jung und alt, vor allem auch kirchen-kritische und kirchen-ferne Gläubige, gleich welcher Konfession.