Bewerbertraining der Wirtschaftsjunioren an Mittelschule

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung, Schule

Das Bewerbertraining der Wirtschaftsjunioren ist mittlerweile fester Bestandteil des Unterrichts an der Mittelschule Ensdorf.

Was erwarten Personalchefs von den Bewerbungen? Welche Fehler lassen sich beim Vorstellungsgespräch vermeiden? Wie ist man angemessen gekleidet? All diese Fragen treten während des regulären Unterrichts auf. Niemand kann sie besser beantworten als die Wirtschaftsjunioren, die im täglichen Arbeitsleben Einstellungen vornehmen.

In diesem Schuljahr fanden sich neun Wirtschaftsjunioren, die unentgeltlich an die Schule kamen: Jeannine List (Anwaltskanzlei Weber & List), Marco Kleindienst (Darwin Communication), Wilfried Müller (Bucher Municipal), Georg Nübler (Trachtenhof Nübler), Gerhard Ott (Siemens AG), Konstantin Schatz (Hotel Brunner), Manuel Stahl (TELIS Finanz AG), Markus Staufer (Staufer-Bau) und Wolfgang Widmann (Wolfgang Widmann Systementwicklung).

Bereits im Vorfeld besuchte Markus Staufer die Neuntklässler und gab ihnen wertvolle Ratschläge. Er zeigte auf, worauf die Bewerber Wert legen sollten und was für die Personalleiter wichtig ist. Mögliche Gesprächsfragen wurden ebenso angesprochen wie richtiges Vorbereiten und absolute No-Gos. Den Schülern wurde dabei aber auch deutlich gemacht, dass es kein „Patentrezept“ gibt und jeder Personaler andere Schwerpunkte setzt. Einig war man sich darüber, dass das Internet nichts vergisst und man nichts ins Netz stellen sollte, was man hinterher bereue. Viele Betriebe googeln mittlerweile nach den Bewerbern!

Nach dem aufschlussreichen Vortrag nahm Herr Staufer die von den Schülern angefertigten Bewerbungsschreiben zur Korrektur mit.

Beim eigentlichen Bewerbertraining teilten sich die Wirtschaftsjunioren die Schüler nach ihren angegebenen Ausbildungsberufen auf. Anhand einer Checkliste machten sie den Jugendlichen deutlich, was an der Bewerbung positiv oder verbesserungswürdig war. Auch das Vorstellungsgespräch wurde mit jedem im Anschluss durchgesprochen, um zukünftig fit für weitere Vorstellungsgespräche zu sein. Die Wirtschaftsjunioren waren sich einig, dass das größte Hindernis die Angst der Jugendlichen sei. Mit dieser „Übung“ konnten die Schüler erkennen, dass man bei guter Vorbereitung nicht nervös in ein Gespräch gehen muss.

In der anschließenden Nachbesprechung der Wirtschaftsjunioren mit den Klassenleitern Josef Neiß und Helga Gradl wurden gegenseitig Informationen von „Wirtschaft“ und „Schule“ ausgetauscht. Dieser Informationsfluss ist für beide Seiten wichtig, will man doch – zum Wohle der Schüler und Bewerber -  auf dem Laufenden bleiben.

Aussagen der Schüler/innen zum Bewerbertraining:

  • Es war eine gute Übung.
  • Es hat mir geholfen. Es war gut, dass man seine Fehler erklärt bekommen hat.
  • Man hat jetzt einen besseren Einblick in das richtige Bewerbungsgespräch.
  • Es war hilfreich für die Zukunft.
  • Es lief ziemlich echt ab. Die Auswertung am Ende war gut. Es war interessant und hilfreich. Ich habe einige Informationen bekommen, wie ich meine Bewerbungen besser machen könnte und was ich im Bewerbungsgespräch ändern kann.
  • Das Gespräch und die Erklärungen waren gut.