Berufsbegleitende Weiterbildung bei der Caritas-Sozialstation

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Verstärkt steigt die Caritas-Sozialstation Ensdorf in die Palliativ- und Hospizarbeit ein. Beate Klama und Katharina Salbeck haben in einer berufsbegleitenden Weiterbildung das Zertifikat „Palliative Care Pfegekraft in ambulanten und (teil-) stationären Einrichtungen der Krankenpflege und der Hospizarbeit“ erworben.

„Viele Menschen wollen nicht im Krankenhaus, sondern Zuhause sterben“ erklärte Caritas-Kreisgeschäftsführer Günter Koller bei der Übergabe der Zertifikate und gratulierte – ebenso wie Pflegedienstleiterin Christel Knorr. „Patienten, Angehörige und der Gesetzgeber wollen dies. Pflege und Sterben Zuhause.“ So bietet die Caritas-Sozialstation Ensdorf ganzheitliche Unterstützung auch durch Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen und anderen Organisationen, z.B. Hospizverein und die spezielle ambulante Palliativpflege GmbH am Klinikum St. Marien in Amberg.

Die Weiterbildung an der Katholischen Akademie für Pflegeberufe in Regensburg von Juli 2017 bis Mai 2018 umfasste insgesamt 220 Unterrichtsstunden, 168 Stunden Präsenzzeit, 28 Stunden selbstgesteuertes Lernen und 24 Stunden regional Peergruppen. „Die Weiterbildung entspricht den Anforderungen des § 39a SGB V; sowie dem Konzept der Arbeitsgruppe des Expertenkreises ‚Palliativmedizin und Hospizarbeit’. Das Konzept wurde in Anlehnung an das Curriculum von Jern, Müller und Aurnhammer entwickelt“, heißt es in dem Zertifikat.

Inhalte der Weiterbildung waren kulturell-gesellschaftliche und rechtliche Themen, physische Aspekte der Palliativpflege, psychosoziale und psychohygienische Aspekte, spirituell-religiöse und ethische Aspekte sowie theoriebegleitete Palliativpflege und organisatorische Aspekte.