"Bergler-Kirwa" in Ensdorf
| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung
Mit einem „Traktor“ zogen die Kinder den „mächtigen“ Kirwabaum an. der selbstverständlich per Hand und mit vielen „Hau-Rucks“ – von den „Bergler-Kirwa-Burschen“, Familienvätern aufgestellt und nach getaner Arbeit mit Kirwabier begossen wurde. Er ist zwar „nicht ganz“ so groß wie die 34-Meter-Fichte der Ensdorfer Kirwaleute bei der Jakobi-Kirwa – aber immerhin: „Er ist der höchste (über dem Meeresspiegel) im ganzen unteren Vilstal!“ Von den hübschen „Kirwamoidln“, war zuvor der Gipfel mit weiß-blauen Bändern geschmückt worden.
Die Anwohner buken diverse Küchen und bereiteten pikante Salate zu. Dann stellten die „Kirwaburschen“ die Bänke auf, wurde der Grill „angeworfen“, derweil die Kinder schon sehnsüchtig auf Würstln und Steaks warteten. Ab der Dämmerung wurde dann ein knisterndes Lagerfeuer entzündet, das bei der sehr kühlen Witterung ordentlich wärmte. Bis in die ersten Morgenstunden unterhielten sich die „Bergler“, erzählten von früheren „Bergler-Kirwan“.
„A richtige Kirwa muaß drei Tog dauern!“ meinten zwar einige Mütter und Väter, doch die Kirwaburschen und Kirwamoidl schwächelten. So blieb es beim Abbau am Sonntagmorgen und einem kurzen Frühschoppen. Vielleicht sind die „Bergler“ ja nächstes Jahr wieder besser drauf, so dass es nach drei Tagen noch heißt: „Oh Kirwa lou niat nou!“
Den Erlös der „Bergler-Kirwa“ in Höhe von 100 Euro wird für die Ostafrika-Hilfe gespendet.