BDL informierte sich vor Ort

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Die Kandidaten der Bürgernahen Demokratischen Liste BDL informierten sich vor Ort vom „Nadelöhr“ Ortsdurchfahrt Ensdorf, um zu erfahren, wo es Probleme gibt. „Eine Verbesserung der optischen Gestaltung würde den Ortskern aufwerten. Im Rahmen einer Dorferneuerung kann hier mit Sicherheit einiges verbessert werden“ war die einhellige Meinung der Kandidaten.

Eine leidige Angelegenheit ist nach wie vor die Verkehrssituation in der Hauptstraße. Anwohner berichten über zu schnelles Fahren, ja teilweise Raserei durch den Ortskern, über Parkplatznöte beim Erledigen der täglichen Einkäufe und die bekannten Engstellen, an denen die Fußgänger auf der Fahrbahn gehen müssen und besonderer Gefahr ausgesetzt sind. Vor allem ältere Bürger und Bürger mit Gehbehinderung, die auf Rollatoren angewiesen sind, haben mit der aktuellen Situation Probleme, die Ortsdurchfahrt zu passieren. Listenführer Roland Müller schlägt eine barrierefreie Ortsdurchfahrt – ohne Bordsteinkanten – und den Einbau von Hindernissen (Höckern), die rücksichtslose Autofahrer zum langsamen Fahren zwingen, als  Lösung für dieses Gefahrenpotential vor.

Nächste Station war der Klosterhof, bei dem Gemeinderat Joachim Hantke Stellung zu diesem Projekt nahm. Er teilte mit, dass bei diesem Projekt zwar Licht im Tunnel sichtbar sei und auch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege Bereitschaft zeigt, dieses Objekt zu unterstützen. Mit einer Sanierung könne aber frühestens begonnen werden, wenn die Renovierung der Ensdorfer Klosterkirche, voraussichtlich 2017, abgeschlossen ist. Denn in diesem Zeitraum wird der Klosterhof im Zuge der Renovierung immer wieder mit LKW-Verkehr belastet. So gesehen mache eine Renovierung des Klosterhofes momentan wenig Sinn. Diese Meinung vertritt auch die Denkmalfachbehörde im Kultusministerium in München.  „Aktueller Stand in dieser Sache“, so Hantke „Es wird demnächst einen Gesprächstermin mit Fachbehörde und unterer Denkmalschutzbehörde geben, an dem die an dieser Maßnahme Beteiligten - Gemeinde, Kath. Pfarramt und Kloster - teilnehmen werden.“ In diesem Vorgespräch solle in Erfahrung gebracht werden, welche Sanierungsmöglichkeit sinnvoll und finanziell für die Beteiligten tragbar ist. „So gesehen kann man als Wunschtermin einer Klosterhofsanierung das Ende der Legislaturperiode des neuen Gemeinderats im Jahr 2020 als realitätsnah betrachten“, erklärte Hantke weiter.