Ausstellung „Energiewende“
| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung
Als Schirmherr begrüßte Landrat Richard Reisinger zur Ausstellungseröffnung u.a. MdL Dr. Harald Schwartz, Klosterdirektor Pater Christian Liebenstein, Pfarrer Pater Hermann Sturm, Bürgermeister Markus Dollacker, Rektorin Helga Gradl von Mittelschule Ensdorf, die ja auch Energie- und Umweltschule ist, Vertreter der Umweltstation Kloster Ensdorf und des Naturpark Hirschwald sowie des Zentrums für erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit (ZEN) und dankte dem Kloster für seine Gastfreundschaft für die Ausstellung. „Ich bin besonders gerne Pater der Ausstellung, weil wir derzeit medial auf andere Themen gelenkt werden und viele Länder schon wieder auf der fossilen Welle schwimmen“, erklärte Reisinger. Die Ausstellung solle wieder unser Bewusstsein schärfen, Energie zu sparen, was das ZEN ja laufend tue. Er versprach, dass „das Klimaschutzkonzept des Landkreises weiterentwickelt wird“. „Hausherr“, Klosterdirektor Pater Christian Liebenstein freute sich, mit der Ausstellung „etwas dazulernen zu können und dürfen“. Das Kloster Ensdorf habe sich „dem sorgsamen Umgang mit Umwelt und Natur verschrieben – nicht erst mit der seit 20 Jahren bestehenden Umweltstation“, betonte er. Der Klosterdirektor hofft, dass die Ausstellung viele Besucher ansehen und sich diese „motivieren lassen zur Wahrung von Natur, Umwelt und Schöpfung sowie dem sorgsamen Umgang mit unseren Ressourcen“. Bürgermeister Markus Dollacker, Vorsitzender von ZEN-Förderverein und Naturpark Hirschwald, schloss sich diesen Worten an und erklärte nicht ohne Stolz: „Ensdorf setzt an zum Energie-3-Sprung“.
Die Energiewende-Ausstellung findet im Rahmen der „Ensdorfer Klimawochen“ statt, die bis 12. August dauern und unter dem Motto stehen: „Wenn viele kleine Leute viele kleine Schritte tun …“
Das Programm der Ensdorfer Klimawochen sehen neben der Energiewende-Ausstellung u.a. Klimapicknick, Klima-Faktor-Mensch-Ausstellung, Klimadinner, Waldführung „Das Klima ändert sich – Der Wald auch“ vor. Während der Ausstellungen werden auch Vorträge und Rahmenprogramm angeboten.
„Nur Energie, die nicht verbraucht wird, ist wirklich umweltfreundlich – denn sie muss nicht erzeugt werden“, erklärt Klimaschutzkoordinatorin Katharina List. „Wie jeder Einzelne und die Kommunen durch Verhaltensänderungen und effiziente Technik sowie den Ausbau erneuerbarer Energien einen Beitrag zum Gelingen der Energiewende leisten können, zeigt jetzt in Ensdorf die „Energiewende-Ausstellung“.
Sie informiert anhand von Schautafeln, Geräten und interaktiven Möglichkeiten über wichtige Grundlagen zur Energiewende, ganz besonders geht sie auf die Themen des Energie-3-Sprungs; „Energiebedarf senken“. Energieeffizienz erhöhen“, „Erneuerbare Energien ausbauen“ ein, was voll den Zielen des Klimaschutzkonzeptes des Landkreises entspricht. Die Ausstellung gibt Antworten auf Energie-Fragen wie: „Wo stehen wir mit der Energiewende in Bayern und Deutschland aktuell?“ Was kann der Einzelne tun?“ Mit Hilfe von Mitmachstationen wird zur eigenen Beteiligung angeregt.
ZEN-Geschäftsführer Gerhard Kopf führte die Eröffnungsgäste durch die Ausstellung erläuterte die einzelnen Ausstellungsstücke und Informationsstationen zu Themen wie etwa Beleuchtung, Fenster, Wärmedämmung, effiziente Heizungspumpen, PV-Speicher oder Stand-by-Verbrauch über „die Möglichkeiten, Energie zu sparen ohne Komfortverlust“. „Was man an Energie einspart ist bares Geld“, erklärte er. „Energie, die man einspart, nicht verbraucht, ist die billigste Energie!“
Ziele der Ausstellung ist die Sensibilisierung von Erwachsenen und Jugendlichen für den Umgang mit Energie im Alltag, Bewusstseinschaffung für die Themen Klima, Energie, Natur und Umwelt sowie Anregung zum eigenen Handeln. Sie informiert und geht besonders auf die Themen Energiebedarf senken, Energieeffizienz erhöhen und erneuerbare Energien ausbauen ein.
Die Ausstellung ist bis zum 25. März für die Öffentlichkeit bei freiem Eintritt täglich von 8 bis 18 Uhr im Kreuzgang des Klosters Ensdorf zu besichtigen und zu besuchen.
Schulklassen, Gruppen, Interessierte sind eingeladen, die Ausstellung selbständig zu besuchen oder sich im ZEN (Tel. (0 96 24) 90 36 46 oder im Kloster Ensdorf (0 96 24) 92 00-0 für einen geführten Besuch anzumelden. Auch Führungen sind kostenlos.
Ein Besuch steht bereits fest: eine ausländische Schülergruppe des Gregor-Mendel-Gymnasium Amberg verbringt einen Vormittag in Ensdorf und besichtigt die Hackschnitzelheizung, hört sich zwei „Energie/Klimaschutz-Vorträge“ an und wird durch die „Energiewende-Ausstellung“ geführt.