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Auf’s Tanz’n bin i ganga

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Oberpfälzer Volkstänze sind nicht nur etwas für Ältere! Daher freute sich der ehemalige Kreisheimatpfleger Hermann Frieser. Schließlich waren unter den 38 Paaren, die an seinem Volkstanzkurs unter dem Motto „Auf’s Tanz’n bin i ganga“ teilgenommen hatten, viele jüngere Teilnehmer. „Bei der Volksmusik tanzen halt alt und jung zusammen. Da sitzen nicht die Alten vorm Fernseher und die Jungen in der Disco!“ erklärte er.

Nach vier Übungsabenden wurde der Kurs am Faschingsfreitag im Theatersaal des Hauses der Begegnung mit einem „Oberpfälzer Tanzabend“ abgeschlossen. Dazu spielte die „Ensdorfer Volksmusik“ unter Leitung von Georg Bayerl auf. Auch ehemalige Kursteilnehmer und andere Interessenten am Volkstanz waren zum Oberpfälzer Tanzabend gekommen.

Gelernt hatten die „Volkstanzschüler“ unter Leitung von Hermann Frieser „bodenständige Tänze“ wie Boarische, Rheinländer, Schottische, Walzer, Polka und Figurentänze. So wie es sich gehört, begann der Abend mit einer zünftigen Polonaise durch den ganzen Saal. Natürlich waren viele Paare entsprechend stilgerecht in feschen Dirndln und Krachledernen oder Tracht gekleidet. Dazu Haferlschuah für die Füaß!

Die „Ensdorfer Volksmusik“ sorgte für die „richtige“ Musik. Dann wurde fleißig das Tanzbein geschwungen. Viele kamen bei den Oberpfälzer Figurentänzen „Hirtamoidl“, „Kikeriki“, „Krebs-, Kreuz- und „Sternpolka“, „Schlemperer“, „Hans bleib dou“, „S’ Bleamerl“, „Siebenschritt“ oder „Kutsche“, bei Walzer, Dreher, Rheinländer, Schottisch oder Zweifachen ganz gehörig ins Schwitzen. Dafür gab es zum Ausgleich in der Pause Stärkung bei Brotzeit und kühlen Getränken.