Anneliese Haller feierte 90. Geburtstag
| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung
Die Jubilarin, eine geborene Staufer, wurde am 19. August 1929 im Marienkrankenhaus Amberg als Tochter der Eheleute Josef Staufer und Barbara, geborene Beer, geboren. Ihr Vater verunglückte schon im Mai 1930 tödlich, die Mutter verstarb 1970, ihre beiden Brüder Benedikt (1932) und Josef (1979). Aufgewachsen ist die Anneliese Haller in Rieden (Hausname Benedikten) und besuchte dort die Volksschule von 1936 bis 1944. Nach der Schule half sie Zuhause in der elterlichen Landwirtschaft und übernahm Gelegenheitsarbeiten im Staatsforst u. a. beim „Büsche belzen“. Kurz nach dem Krieg war sie unter anderem Festdame beim Feuerwehrfest und dem Kriegerfest in Rieden. 1955/56 war sie ein halbes Jahr in der Holledau zum Hopfenzupfen und arbeitete im Haushalt.
Geheiratet hat die Jubilarin im Juni 1957 Georg Haller aus Leidersdorf, der bei Siemens und lange Zeit im Sägewerk gearbeitet hat. Von 1957 bis 1962 wohnte das Ehepaar in Leidersdorf bevor es 1962 in Ensdorf in der heutigen Hirschwalderstraße in Ensdorf ein Hausgebaut hat, das es noch im Herbst bezog. Ihr Sohn Franz wurde 1960, Tochter Kornelia 1963 und Sohn Hubert 1966 geboren. Freude bereiten Anneliese Haller ihre fünf Enkelkinder und ihre zwei Urenkel. Neun Jahre war die Jubilarin als Reinigungskraft für die Volksschule bei der Gemeinde Ensdorf angestellt, 13 Jahre war sie Saisonarbeiterin bei Quelle.
Einen schweren Schicksalsschlag erlitt Anneleise Haller durch den Tod ihres Ehemannes im Herbst 2013. Seit November 2018 lebt sie im BRK-Seniorenwohnheim in Ensdorf, wo es ihr sehr gut gefällt. Sie ist nach wie vor geistig fit, muss allerdings krankheitsbedingt im Rollstuhl sitzen.