Alfred Reinwald feierte 80. Geburtstag
| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung
Der Jubilar wurde in Aicha bei Adertshausen am 6. Dezember 1934 geboren. Er besuchte in Adertshausen die Volksschule und war von 1951 bis 1953 Metzgerlehrling in Amberg. Nachdem sein Vater in
Höchensee einen kleinen Bauernhof mit 21 Hektar gekauft hatte und Alfred Reinwald die Hofübergabe versprochen hatte, setzte er sich mit aller Kraft, auch durch den Besuch der Landwirtschaftsschule in zwei Wintern ein. Doch es kam anders: Als 1961 die Mutter an Leukämie verstarb, gingen seine beiden Geschwister eigene Wege, der Vater stellte unerfüllbare Forderungen für die Hofübergabe. Alfred Reinwald dachte ans Auswandern zu seinem Onkel in Amerika. Und wieder kam es anders, „denn am 11.
November 1964 auf der Martinifeier in Oberbuch traf ich meine Frau fürs Leben, meine Maria.“ Diese hatte den Plan für eine Fremdenpension bereits in der Schublade, die Auswanderung nach Amerika wurde fallen gelassen, eine Arbeit bei der Hauptpost in Amberg angenommen. Alles konzentrierte sich bei dem jungen Ehepaar auf den Bau der Pension in Hirschwald. Der Jubilar erinnert sich: „Im Juli war
Baubeginn, im Oktober Richtfest, im Januar 1967 wurde unser erstes Kind, Sohn Alfred, geboren, und das Haus bezogen. Als im Mai das erste Doppelzimmer fertig war, kamen schon die ersten Gäste aus Hamburg.“ 1968 kam der Sohn Martin zur Welt, 1970 war das Haus mit 20 Betten fertig, 1975 wurde ein Kaminzimmer angebaut. Aus gesundheitlichen Gründen wurde 1989 die Pension aufgegeben und in drei Wohnungen umgebaut. Die Leidenschaft des Jubilars aber ist die Jagd. Bis 2016 hat er noch sein Jagdrevier in Wollenzhofen gepachtet, heuer die 64. Jahreskarte erworben.