3. Ensdorfer Klosternacht
| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung
Viele Besucher kamen zur Ensdorfer Klosternacht. Schon kurz vor Beginn stöberten viele im Kreuzgang beim Flohmarkt und suchten „Schätzchen“ des Klosters, die beim Umräumen für die für die Kirchenrenovierung der Kirche zum Vorschein gekommen sind und viel zu schade zum Wegwerfen sind. Darunter besondere Stücke aus der Bücherei, aber auch manche interessante Hinterlassenschaften früheren Patres. Andere kauften im Klosterladen ein.
Offiziell begann die Endorfer Klosternacht mit einer feierlichen Maiandacht mit Klosterdirektor Pater Christian Liebenstein unter dem Motto „Unter Deinem Schutz und Schirm“ in der Hauskapelle, welche die „Kreuzbergmusikanten aus Schwandorf“ musikalisch umrahmten. „Das Kloster ins rechte Licht zu rücken“ sei die Idee für die Klosternacht, betonte er. Die Idee hätten die Salesianernwar schon gehabt, bevor die Arbeitsgemeinschaft der Orden und das Zentrum für Berufspastoral der Orden den Tag der offenen Klöster ausgerufen hatten. „Heute tun wir das im Verbund mit 300 anderen Klöstern in ganz Deutschland und öffnen und stellen dar, was Klöster bedeuten.“
Umfangreich war denn auch die Darstellung und Arbeit des Salesianerklosters Ensdorf. Nicht nur als Hüter einer alten Tradition von einer 700-jährigen benediktinischen und fast 100-jähriger salesianischen Tradition. „Kloster Ensdorf - das sind die Salesianer und ihre Mitarbeiten sowie die vielen, welche das Kloster durch ihr Engagement mittragen sowie ihre Koalitionspartner.“ Pater Liebenstein stimmte auch auf das „Feeling des Katholischen Kirchentages“ ein.
Ein umfangreiches und abwechslungsreiches Programm mit vielen Attraktionen boten die Salesianer in ihrer „Ensdorfer Klosternacht“: Lichtinstallationen erstrahlten: Eingänge, Pforten, Innenhof und Kirchturm. Der Klosterladen mit vielen interessanten Artikeln und Klosterprodukten war geöffnet. Bei einem Flohmarkt konnten Schätzchen erworben werden. In der extra eingerichteten „Klosterschänke“ verwöhnte die Klosterküche die Gäste mit besonderen Schmankerln. Neben Bratenteller „Klosterart“, hausgemachter Bratensülze und Bayerischen Käseschmankerl gab es als besonderes Highlight Bärlauchstrudel nach „Speißmeister Odilo Schreger Art“ - damit der Magen nicht zu kurz kam. Gute Getränke ergänzten das Angebot. Dazu spielten Georg Bayerl und seine Freunde.
Martin Sollfrank führte durch Asamkirche und Sakristei. Pater Ernst Kusterer führte unter dem Motto „Wie leben eigentlich Salesianer?“ durchs Kloster. Pater Thomas Lüersmann informierte über die Arbeit im Bildungshaus. Angeboten wurden Bibelgespräche “Offen für Gott und die Menschen“, „Unter dem Schutz des Allerhöchsten“ und „Papst Franziskus“.
Im Klostergarten lud Pater Alfred Lindner ins „Sternenzelt“ ein und erklärte „Außergewöhnliches“ und im Gespräch „Biblischen Schöpfungslaube und moderne Naturwissenschaften“. „Gebet und Meditation war bei „Daheim sein“ gab es bei heilsamem Singen, Tanz, Körpergebet und Stille in Hauskapelle mit Margit Reif. Berthold Göttgens lud zu „Marienbilder und Marienlieder“ ein, Bernhard Müllers und Jürgen Zach zum Nachtgebet in die Pfarrkirche und Pater Thomas Lüersmann zum Komplet in die Hauskapelle-
Die Kinder des „Plattl- und Schenkelklopfer Club Amberg Bavaria“ begeisterten mit Tänzen und Watschtanz die Besucher. Robert Reiner ließ die Kinde auf der „Himmelsschaukel“ bis in luftige Höhen von 20 Metern zwischen Himmel und Erde fliegen. In der „Naturwerkstatt§ bastelten mit Umweltstationsleiterin Melanie Hahn manche Pflanzenwebrahmen, Kräuterengel aus Filz und Erlenbienen. Sie ließ Kinder und Erwachsene Sehen, Schmecken und Riechen an Kräutern und Blättern. Bei den Pfadfindern konnte man am Lagerfeuer resch gegrilltes „Steckerlbrot“ genießen.
Ein besonderes musikalischer Schmankerl war das Konzert des Blockflötenquartetts „KlangHölzer“ aus Neunburg vorm Wald im Psallierchor der Kirche. Der Haselbacher Singkreis sang Marienlieder in der Hauskapelle unter dem Motto „Mit dir, Maria, geh ich alle meine Wege“.
Im in der Dämmerung bunt illuminierten Innenhof des Klosters mit seiner tollen Akustik spielte bei lauen Temperaturen die „Kreuzbergmusikanten“ aus Schwandorf bei einer „Klosterhof-Serenade“ Blasmusik der Extra-Klasse von Klassik bis Moderne. Durch viel Beifall forderten die Besucher auch Zugaben der „Weltmusik§ mit dem „Zwei-Mann.Quartett“ der Multimusikanten Koma Lüderitz und Stefan Huber. Das Besondere war, dass jeder de beiden gleichzeitig zwei Instrumente spielte: Saxophon, Dudelsack und Schlagzeug bzw. Akkordeon, Okulele und Bass. Sie wurden enthusiastisch bekatscht
Die Ensdorfer Klosternacht beendete der Lobpreis in der Hauskapelle das benediktinische Komplet mit Pater Thomas Lüersmann in der Hauskapelle.












