Nominierungsversammlung der CSU für die Kommunalwahl 2020

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Mit dem Traumergebnis von 100,00 Prozent wurde im Gasthaus „Zur Dorfschmiede“ der amtierende Bürgermeister Markus Dollacker von den CSU-Mitgliedern wieder zu ihrem Bürgermeisterkandidaten für die Kommunalwahl 2020 gewählt. Einstimmig auch wurde in einer geheimen Blocksammelabstimmung die Kandidatenliste für den Gemeinderat abgesegnet.

Ortsvorsitzender Klaus Hernes begrüßte zur Nominierungsversammlung neben den Mitgliedern namentlich besonders Landrat Richard Reisinger und den CSU-Fraktionssprecher im Kreistag Bürgermeister Stefan Braun aus Kastl, der auch als Wahlleiter fungierte.

Hernes betonte, dass der ehrenamtliche Gemeinderat das Entscheidungsgremium der Gemeinde und „in kommunaler Sacharbeit Entscheidungen für die Zukunft der Gemeinde Ensdorf und deren Menschen“ zu treffen habe. „Wir, die CSU, sind Teil der Gemeinde und möchten uns für die Gemeinde einsetzen und sind bereit, Verantwortung für sie zu übernehmen.“ Dann schlug er Markus Dollacker wieder als Bürgermeisterkandidaten vor. „Unser Bürgermeister Markus Dollacker hat die Kompetenzen zur Weiterführung der Projekte und Vorhaben sowie neue zu entwickeln. Er lässt sich nicht aus der Ruhe bringen, ist gut vernetzt und bereit, Verantwortung zu übernehmen, Veränderungen im Gemeinderat aktiv mitzugestalten und ein starkes Team aus Vertretern demokratischer Parteien zu formen und Zukunft zu gestalten,“ erklärte er.

„Ich stelle fest, wir haben sechs Jahre sehr gute Arbeit geleistet, ja zwölf Jahre. Wir haben die Gemeinde Ensdorf vorangebracht – ein Stück moderner, lebenswerter und liebenswerter“, so Bürgermeister Markus Dollacker. „Die ersten zehn Jahre meiner Bürgermeistertätigkeit waren geprägt vom Schuldenabbau. Letztendlich sind erst jetzt die Projekte bezahlt worden, mit denen sich vor 30 Jahren andere geschmückt haben. Wir haben es geschafft. Viele Projekte in der Gemeinde Ensdorf zu verwirklichen und diese nicht über Schulden zu finanzieren. Wir haben mit sehr viel Sachverstand unser Eigenkapital eingesetzt und mit dem Ausschöpfen von verschiedenen Fördertöpfen das Beste für unsere Gemeinde rausgeholt.“ Einige Projekte sind aber auch nichts geworden wie der Ausbau der Verbindungsstraße von Ensdorf nach Hirschwald wegen mickriger Förderhöhen von 30 Prozent  oder die Vilsbrücke in Leidersdorf wegen sehr teuerer Auflagen und nicht erfüllbarer Förderbedingungen. So wurde die alte Brücke ertüchtigt. Die allermeisten Projekte sind aber was geworden. Dollacker zählte auf: Rathaussanierung, Bauhoffahrzeuge Unimog, Mähraupe-Traktor, Wasserwerk, Löschfahrzeuge für die Feuerwehren Ensdorf und Wolfsbach, Bau der Kinderkrippe, Sanierung der Friedhöfe Ensdorf und Wolfsbach, Baugebiet „Am Hammerberg“ und „Strohberg-Nord“ in Wolfsbach und Breitbandausbau. Auch Naturpark Hirschwald, Seniorenmosaik, E-Tankstellen, ZEN (Repair-Cafe), gemeindliche Jugendpflege.

„Wir haben nicht mit viel Wind und Schaumschlägerei die Aufgaben gemeistert – und jedes nicht abgemähte Blümchen zur Bienen rettenden Blühwiese erklärt, sondern besonnen  stetig und nachhaltig die Gemeinde entwickelt zum Wohl aller Bürger und das sehr wohl Klima schonend umweltfreundlich und Flächen sparend“, stellte Dollacker fest. „Das werde ich, das werden wir, auch kontinuierlich fortsetzen“, gab er sich zuversichtlich. „Sehr dankbar“ ist er für die gute Zusammenarbeit im Gemeinderat. So wurde in der letzten Gemeinderatssitzung die teuere Digitalisierung des Rathauses beschlossen, die aber auch viel in der Zukunft bringt, denn nicht nur das Rechnungswesen wird Papier los auch der Gemeinderat erhält mehr und schneller Informationen.

„Das Baugebiet ‚Asam-Höhe’ in Ensdorf wird in den nächsten Jahren viel Zeit und Geld kosten. Bei die Ortskernentwicklung von Ensdorf mit der Städtebauförderung sind erste Schritte mit den beiden Studienprojekten der FH Nürnberg, Aber auch der Edeka-Markt“. blickte Bürgermeister Dollacker in die Zukunft. „Das geht nur, wenn eine konstruktive Zusammenarbeit wie derzeit vorhanden ist.“ Bürgermeister Markus Dollacker steht auf Platz 25 der CSU-Kreistagsliste, wurde mit dem zweitbesten Ergebnis wieder in den Landesvorstand des Arbeitskreises Umweltsicherung und Landesplanung wiedergewählt

„Ich mach Bürgermeister aus Spaß – andere machen es beruflich. Ich mach es aus Freude an der Aufgabe, mit Herzblut und Überzeugung. Näher am Menschen, für ein faires Miteinander, Kontakte und Erfahrungen nutzen! Für die CSU Ensdorf – für eine moderne Gemeinde Ensdorf!“ warb er. 

Traumhaft: Ohne Gegenstimme wurde Markus Dollacker von den Mitgliedern der CSU wieder zum CSU-Bürgermeisterkandidaten gewählt. Kommentar von Landrat Richard Reisinger: „Es kann Ensdorf nichts Besseres passieren als Markus Dollacker zum Bürgermeister zu haben!“

„Die Vorstandschaft hat heftig über die Gemeinderatskandidatenliste diskutiert und bei ihrem Vorschlag alle Ortsteile, jung und alt, Männer wie Frauen, viele Berufsparten berücksichtigt, einfach eine ausgewogene Liste erstellt, was nicht leicht war“, betonte Ortsvorsitzender Klaus Hernes. Einstimmig stimmte die Nominierungsversammlung in geheimer Sammelblockabstimmung der Vorschlagsliste zu.

Die Kandidaten im Überblick

CSU-Bürgermeisterkandidat wurde einstimmig der amtierende Bürgermeister Markus Dollacker.

Die Gemeinderatsliste der CSU: 1. Markus Dollacker aus Ensdorf , 2. Sabine Müller (Thanheim), 3. Klaus Hernes (Ensdorf), 4. Dominik Ernst (Wolfsbach), 5. Johannes Bösl (Ruiding), 6. Viktor Hammer (Ensdorf), 7. Manuel Wondrak (Ensdorf), 8. Julian Pusch (Wolfsbach), 9. Frank Jäger (Langenwies), 10. Georg Friedrich (Seulohe), 11. Annearie Dollacker (Ensdorf), 12. Sophie Graf (Hofstetten), 13. Christian Dürr (Thanheim), 14. Johann Hollweck (Wolfsbach), 15. Bernhard Graf (Hofstetten), 16. Michael Rothut (Thanheim), 17. Julia Pfaffelhuber (Wolfsbach), 18. Erich Thomas Sieber (Ensdorf), 19. Norbert Graf (Hofstetten), 20. Martin Reinwald (Hirschwald), 21. Martin Reiser (Ensdorf), 22. Josef Metz (Wolfsbach), 23. Franz Metschl (Seulohe), 24. Adalbert Pirzer (Wolfsbach), 25. Maria Leikam (Ensdorf), 26. Renate Kastl (Wolfsbach), 27. Richard Reiser (Ensdorf), 28. Hans Bösl (Ruiding). Ersatzkandidaten: 29. Irene Hofmeister-Sperl (Thanheim), 30. Alois Friedrich (Seulohe).