Vereinskini der FFW Ensdorf

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Josef Aichner ist neuer Vereinskini der Freiwilligen Feuerwehr Ensdorf. Nur 15 Gegner statt im vergangenen Jahr 24 musste er sich stellen. Den Titel errang er mit 94 Punkten beim jährlichen Turnier der Ensdorfer Floriansjünger im Schafkopfen am „Allerweltskirchweih-Samstag“ in einem edlen Wettstreit.

Josef Aichner musste beim diesjährigen 23. Titelwettkampf am Kirchweihsamstag die Königswürde 2012 nur gegen erstaunlicherweise nur 15 weitere Feuerwehrkameraden – 2011 waren es noch 24 - ankämpfen. „Vizekini“ wurde mit 91 Punkten Anton Hofmann, „Kanzler“ wurde Sepp Jäger mit 88 Punkten, „Vizekanzler“ Bernhard Metschl mit 82 Punkten. Für alle Teilnehmer am Wettstreit gab es Preise, die von Bierfässern, Geräuchtertem, Würsten und Presssack bis zu Gutscheinen für Benzin oder Torten und Blumen reichten,  sowie eine zünftige Leberkäsbrotzeit. Vorjahreskönig Konrad Riedl konnte seinen Titel nicht verteidigen und landete mit 67 Punkten nur auf Rang 10.

Organisator und „Feuerwehrhäuptling“ Richard Reiser dankte den Preisspendern und gratulierte den Siegern. Trostpreis-Empfänger Wolfram Seebauer (37 Punkte), erhielt neben einem Kistl Bier einen neuen Satz Schafkopfkarten überreicht – zum Üben! Vielleicht klappt’s ja nächstes Jahr wieder besser.

Für seine „Regentschaft“ wurde „König Josef IV.“ in einer kurzen Inthronisationsfeier im neuen Feuerwehrgerätehaus ihm würdevoll und mit gnädiger Geste von seinem Vorgänger Konrad Riedl die Insignien seiner Macht überreicht: einer goldene Pappkrone mit rautenförmiger weißblauer Fütterung, Szepter (Trichter mit Ofenrohr) und „Vereinsapfel“ (Stoßkugel). „König Josef  IV.“ muss nun nicht nur schwer an seinen Insignien tragen, sondern auch ein schwieriges Amt ausüben. Schließlich hat ein „Kini“ trinkfest zu sein, muss nächstes Jahr wieder antreten, um seine „Königswürde“ zu verteidigen, eventuell seinen Nachfolger krönen, und als höchste Amtshandlung seiner „Regierungszeit“ das Johannisfeuer und das Feuer beim Erdäpfel- und Baumfallfest entzünden.

Zur „Kini-Vereinsgeschichte“ ist nachzutragen: Frühere „Vereinskini“ waren die bereits verstorbenen Josef Lobenhofer, Hans Frankerl, „Kloster-Schorsch“ Georg Wismeth und Toni Krammer, sowie der Berschneider Gust, Sepp Jäger, Ludwig Hauer sen., der Sperl Sepp, Kommandant Hans Singer, KBM und 2. Kommandant Hubert Haller, Werner Scharl, Otto Falter, Cliff Thomas und Ehrenkommandant Karl Sperl. Ludwig Hauer jun., Hans Weigl, Reiner Weiß und Konrad Riedl haben bereits zweimal die Königswürde errungen.