Ein Vorbild ist Deutschland

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Kürzlich fand in Amberg das XI. Symposium der internationalen Jugendleiterkommission des CTIF (internationaler Feuerwehrverband) statt. Da eine Vielzahl der Betreuer und Jugendlichen aus 15. Ländern Europas im Haus der Begegnung in Ensdorf übernachteten, wurde durch die dortige Feuerwehr im Klosterhof ein Grillabend organisiert.

Als Gast dabei war auch der Vizepräsident des russischen Feuerwehrverbandes Sergei Ivanenko aus Moskau. Seine Aufgabe ist es seit einem Jahr in Russland ein freiwilliges Feuerwehrwesen aufzubauen. „Ein Vorbild dafür ist Deutschland“, erklärte er.

Im Rahmen des Grillabends besichtigte Ivanenko zusammen mit dem Deutschen Feuerwehrvizepräsident Dr. h.c. Ralf Ackermann und dem stellvertretenden Bundesjugendleiter und Bezirksjugendwart Heinrich Scharf aus Amberg auch die Asamkirche in Ensdorf, sowie das Feuerwehrgerätehaus.

Vorsitzender Richard Reiser führte die Gäste durch das neue Feuerwehrdomizil, nachdem ihnen zunächst das alte Spritzenhaus in der Don-Bosco-Straße gezeigt wurde. Beeindruckt waren die Besucher nicht nur von den Anlagen, den Räumlichkeiten und der Einrichtung, sondern auch von der Eigenleistung und dem finanziellen Eigenanteil des Feuerwehrvereins am Bau des neuen Gerätehauses.

Gerne beantwortete Reiser die vielen Fragen, wie z.B. nach der Anzahl der Feuerwehren in der Gemeinde oder der Mannschaftsstärke und Einsatzzahlen der Ensdorfer Wehr. Heinrich Scharf lobte die hervorragende Arbeit der Jugendfeuerwehr Ensdorf und bezeichnete sie als „eine der aktivsten im Landkreis“.

Nach einen kleinem Umtrunk mit dem russischen Nationalgetränk wurden abschließend Feuerwehr-Ärmelabzeichen ausgetauscht und den beiden Präsidenten jeweils der Ehrenkrug der Freiwilligen Feuerwehr Ensdorf als Geschenk überreicht.

Übrigens: Nach dem Grillen im Klosterhof trafen sich viele der ausländischen Betreuer noch im Ensdorfer Gerätehaus zum Erfahrungsaustausch und geselligen Beisammensein.