16. Ensdorfer Adventmarkt

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Der Duft nach Bratwürstl und Glühwein, heißen Maroni und Kerzen waberten bei Sonnenschein über den Klosterplatz. Heuer schon zum sechzehnten Mal. Den Organisatorinnen Christine Hecke und Margit Heindl sei Dank. Am ersten Adventssonntag eröffneten Pfarrer Pater Hermann Sturm und Bürgermeister Markus Dollacker offiziell den Ensdorfer Adventmarkt im stimmungsvollen Klosterhof vor zahlreichen Besuchern.

Die Kinder des Ensdorfer Kindergartens St. Jakob sangen und spielten zum Beginn „Eine Kerze leuchtet weit“, berichteten mit dem Fingerspiel „5 Männlein, die auf den Markt gegangen sind“ und  begrüßten sie den Nikolaus mit einem Gedicht und dem altem Lied „Lasst uns froh und munter sein“. Dann erschien er mit seinen vier süßen Engelchen und Knecht Ruprecht und überreichte groß und klein Süßigkeiten. Da war das Hallo bei den Kleinen die Freude groß.

Pfarrer Pater Hermann Sturm betonte in seinem Grußwort, dass  der Ensdorfer Adventmarkt sich von all den anderen Weihnachtsmärkte unterscheide, nicht so sehr dem Kommerz diene, sondern auf Advent, die Ankunft des Herrn, auf die stille Zeit hinführe, den Hauptpunkt auf das Fest der Ankunft des Herrn, der Menschwerdung  Jesu hin führe. „Gott will bei uns ankommen. Jeder Advent ist eine neue Einladung an uns, Gott bei uns ankommen zu lassen, ihm den Weg zu bereiten in unseren Herzen.“ Er wünschte „gesegnete Adventszeit für und alle“. Ein herzliches Willkommen wünschte auch Bürgermeister Markus Dollacker allen Besucher beim 16. Ensdorfer Adventbasar, dankte allen Mitwirkenden und  Helfern, besonders dem Organisationsteam Christine Hecke und Margit Heindl im „wunderschönen und im familiären Ambiente des Ensdorfer Adventbasar“. Er wünschte „Hoffnung schöpfen, Ruhe und Stille finden und offen sein für Weihnachten.“

Da waberte denn der Duft von Glühwein, Bratwürstl, Apfel- und Apfelwein oder Apfelstrudel und süßen Waffeln über den Klosterhof, die Pfarrbücherei bot wieder „pfundweise Bücher“. Attraktionen  waren die „Lebende Krippe“ der Hauptschule Ensodorf und die große Krippenausstellung, der Klosterladen war geöffnet. Viele Gruppierungen und Vereine vor allem aus der Gemeinde Ensdorf boten Attraktives an, sorgten für Unterhaltung und Köstlichkeiten: heiße Maroni und Steckerlbrot. Hexenhaus, Nikolausgeschichten, Schwarztheater. Musikalische Attraktionen boten der neue Ensdorfer Kinderchor, die Flötenkindern und jungen Musikanten, die Band „DJK-Spezial“, der Kirchenchor und der Chor der Grundschule Rieden, die Blaskapelle Ensdorf und die „schrägen Vögeln“ der Musikschule Ensdorf.  Für ein umfangreiches Kinderprogramm war ebenso gesorgt. wie fürs leibliche Wohl. Kunstgewerbe, Dekoartikel aller Art, Naturkost und Biowaren, Kosmetik, Bienenwaren, Spielwaren aller Art, Schmuck und Kunstgewerbe aller Art bereicherten das Angebot. 

Pfarrer Pater Hermann Sturm lud zur Besichtigung der neu renovierten Orgel ein, zu Turmbesteigung „bis zu den Glocken“, Klosterdirektor Pater Georg Matt zu einer Meditation in die Kirche. Dass Advent- und Weihnachtsschmuck gesorgt war, und es umfangreich auch kunsthandwerkliches gab, ist für den Ensdorfer Adventbasar ja schon selbstverständlich.