Leuchtender Advent - erstes Fenster 2016
| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung
Barbara Hernes trug zu Beginn der kurzen Feier ein Adventgedicht vor in dem es: „Im Dezemberdunkel tappe ich meiner Sehnsucht hinterher. So oft schon ins Leere gefasst. Durch Löcher gestolpert. An dornigen Zweigen mir das Hoffnungskleid zerrissen. Da schweift am Horizont ein Stern. Als suche jemand die Erde ab. Als hoffe er, im Lichtkegel einen Verlorenen zu entdecken. Einer hat sich auf den Weg gemacht zu mir.“
Anschließend erzählte sie die Geschichte „Der Engel Heinrich“ von Dietrich Mendt. Engel Heinrich konnte reden und sollte auf dem Schreibtisch bleiben, „um ein bisschen Weihnachtsfreude für das ganze Jahr“ zu vermitteln. Und dort entsorgt er nun den täglichen Ärger – kleinen und großen. Große Not und großen Schmerz in die Krippe. „In der Krippe liegt ein kleines Kind und sein Herz ist noch viel kleiner. Deinen Kummer lege ich in Wahrheit gar nicht in die Krippe, sondern in das Herz dieses Kindes“, sagt Engel Heinrich. „Das ist gar nicht komisch, sondern die Weihnachtsfreude, verstanden?“, erklärt der Engel. „Nicht reden! Nur sich freuen!“
Zum Abschluss wurden Adventslieder gesungen.