SPD nominiert Johann Ram

| Hubert Söllner |

Eindeutig war das Votum bei der Nominierungsversammlung der Ensdorfer Sozialdemokraten Im DJK-Vereinsheim: Die Bürgermeisterkandidatur von Gemeinderat und SPD-Ortsvorsitzenden Johann Ram wurde ohne Gegenstimme befürwortet.

Nach Ausbildung zum Maschinenschlosser studierte Ram auf dem zweiten Bildungsweg das Fachlehramt für Allgemeinbildende Schulen und ist seit 1. September diesen Jahres Fachberater für das Fach Technik für allgemeinbildende Schulen im Landkreis Amberg-Sulzbach. Seit 1999 ist er mit seiner Frau Sonja verheiratet, und Vater einer Tochter und eines Sohns. Er ist Mitglied in mehreren örtlichen Vereinen, Elternbeirat in Kindergarten und initiierte mit Gleichgesinnten das Ensdorfer Ferienprogramm. Johann Ram sieht die Ensdorfer SPD als Schrittmacher in der Gemeinde. So sei auf deren Initiative die zweigruppige Kindertagesstätte entstanden, „die wir gerne zusammen mit unserer Nachbargemeinde Rieden gebaut hätten“. Auf Anregung der Sozialdemokraten sei die Erneuerung der Wege im Friedhof in Angriff genommen worden „und auch das Baugebiet Strohberg Nord wurde nur durch unseren langen Atem möglich“. Und er betonte: „Mein Anliegen ist es, dass die Gemeinde endlich den Herausforderungen, die sich jeden Tag stellen, nicht als Bedrohung sondern als Möglichkeit sieht, die Zukunft nach den Bedürfnissen unserer Bürgerinnen und Bürger zu gestalten“. So sieht er es als notwendig alle relevanten Informationen für alle Mitglieder des Gemeinderats bereitzustellen, „um für Transparenz bei Entscheidungen zu sorgen“. Auch plädiere er für einen Kassensturz beim Verbrauchermarkt, „denn alle Bürger sollen wissen, zu welchen Konditionen in unserer Gemeinde ein Einkaufsmarkt gebaut werden kann“.  Zudem stehe er für einen Einstieg in die Städtebauförderung mit einer senioren- und kindergerechten Planung der Dorferneuerung. Die Planung und Umsetzung des seniorengerechten und betreuten Wohnens sei ihm, so der SPD-Bürgermeisterkandidat, ebenso wie der Ausbau der Thanheimer Straße vom Kindergarten bis zum DJK-Gelände und der staubfreie Anschluss aller Gemeindeteile an den Hauptort ein Anliegen. Nach Auszählen der Stimmen und Bekanntgabe des Wahlergebnisses von 21 Ja-Stimmen und einer Enthaltung bei 22 Wahlberechtigten durch Versammlungsleiter Kreisrat Michel Rischke schrieb Poppenrichts Bürgermeister Roger Hoffmann zur Bürgermeisterwahl in Ensdorf Johann Ram ins Stammbuch: „Alles ist möglich, und ich bin der Beweis dafür. Mit deiner starken Persönlichkeit – und die hast du – musst du um jede einzelne Stimme kämpfen“. Lisa Hartinger, 23-jährige Bürgermeisterkandidatin der Kümmersbrucker SPD, betonte, dass sie sich auf die Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung freue. Sie sei überzeugt als Bürgermeisterin für Jung und Alt viel bewegen zu können. Mit einem Appell an das Engagement und die Unterstützung der Ensdorfer SPD-Mitglieder forderte Ram „Packen wir’s an“.