Marianne Schieder zu Gast in Ensdorf

| Hans Ram |

Durchgangsverkehr, der den Schneematsch an die Hauswände befördert. Dieses Bild bot sich der Bundestagsabgeordneten Marianne Schieder aus Wernberg-Köblitz.

SPD Vorsitzender und Gemeinderat Hans Ram hatte die Mandatsträgerin nach Ensdorf in den Ortskern gebeten, um mit ihr gemeinsam die derzeitige Situation zu erörtern. Wir brauchen hier dringend eine Städtebauförderung oder Dorferneuerung, so Hans Ram. Gemeinderat Werner Scharl berichtete der Abgeordneten vom geplanten Baugebiet Richtung Uschlberg und den damit verbundenen Investitionen für die Gemeinde. "Man kann das eine tun ohne das andere zu lassen", meinte dazu Marianne Schieder. "Innerortsentwicklung und die Ausweisung eines Baugebiets müssen sich nicht ausschließen", erklärte die Parlamentarierin. Sie riet allerdings, hier zügig aktiv zu werden um die derzeitige, sehr gute Förderkulisse nutzen zu können. Schieder berichtete von ihren Erfahrungen in den Gemeinden. In enger Zusammenarbeit mit der Regierung der Oberpfalz lasse sich so manches Projekt verwirklichen. Ob für Ensdorf, Wolfsbach oder Thanheim, für jeden Ort muss die richtige Lösung zusammen mit den Bürgern gesucht und gefunden werden. Die Regierungen in Berlin als auch in München haben erkannt, dass die Leute nur im Ortskern wohnen bleiben werden, wenn dieser attraktiv ist. Dazu zählt auch, dass man Bürgern mit Geschäftsideen die nötige Unterstützung zukommen lässt, so die Abgeordnete.

Im Gespräch mit Anwohnern wurde auch die Fassadengestaltung angesprochen. Eine Anwohnerin forderte die Gemeinde auf, die Straßenführung endlich so zu ändern, dass Regenwasser und Schneematsch von den Häusern weg läuft. Ansonsten sei die Erneuerung der Hauswände zur Hauptstraße hin sinnlos.