„Froh zu sein bedarf es wenig!“

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Zu einem Gottesdienst der ganz besonderen Art kamen wieder Kinder maskiert mit ihren Eltern am Faschingssonntag in den faschingsmäßig dekorierten Pfarrsaal: Pfarrer Pater Hermann Sturm hielt einen Faschings-Kindergottesdienst. Motto: „Froh zu sein bedarf es wenig!“

„Wir feiern heute ein Fest“ sangen die unterschiedlich bunt und fantasievoll maskierten Kinder eingangs, begleitet von Inge Rogenhofer auf der Gitarre. Pfarrer Sturm betonte, dass man nicht nur zur Faschingszeit froh sein solle. „Spaß, Tanz, Freude und singen gehören zu Gott!“ Die Kinder hingen Luftschlangen an die Lampen, Bunter Luftballons und eine  Girlande vor den Altar. Die Kinder waren als Vampire, Musketier, Wikinger, Pandabär, Zigeuner, Tiger, Hexe. Feuerehrmann, Graf Dracula, Biene Maja und Musketier verkleidet.

„Wir singen alle Hallelu …“ erklang aus fröhlichen Kinderkehlen. Pfarrgemeinderatssprecherin Agnes Graf erzählte die Geschichte vom Clown „Bruder Lustig“, der nichts anderes konnte als lustig zu sein und Schmarrn zu machen. Als dies ihm zu langweilig wurde, sei er in ein Kloster gegangen. Dort habe es ihm sehr gefallen und sei schließlich ein frommer Clown geworden. Szenisch stellte dies Pfarrgemeinderat Johann Frind dar. In einem Faschingszug mit allerhand Musikinstrumenten zogen die Kinder durch den Pfarrsaal, während die Eltern „Froh zu sein bedarf es wenig, und wer froh ist, ist ein König“ sangen.    

In den Fürbitten wurde Gott gebeten, das Leben auch den Kindern froh und schön zu machen, die keine Freunde, mit denen niemand spielt, denen niemand Liebe und Freude schenkt, die allein, krank oder arm sind. Nach dem Vaterunser und dem Friedensgruß segnete Pfarrer Sturm die maskierten Kinder und ihre Eltern.

Zum Schluss erklang „Heut ist ein Tag …“. Beim Verlassen des Pfarrsaales gab es für die Kinder bunte Luftballons.