Stimmungsvoller Ensdorfer Adventbasar

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Zwar rieselte kein Schnee, doch es regnete auch nicht beim 20. Adventbasar am Sonntag in Ensdorf. Bei frischen Temperaturen präsentierte sich das herrliche Ambiente des Klosterplatzes. Der Duft nach Bratwürstl und Glühwein, heißen Maroni und Kerzen waberten über den Klosterplatz. Die Organisatorinnen Christine Hecke, Isabel Lautenschlager und Hans Ram hatten alles gut vorbereitet. Pfarrer Pater Hermann Sturm und Bürgermeister Markus Dollacker eröffneten offiziell den stimmungsvollen Ensdorfer Adventbasar vor vielen Besuchern.

Christine Hecke dankte mit einem Blumenstrauß Margit Heindl, die zehn Jahre lang den Adventbasar mit viel Engagement den Basar mit organisiert hatte und den „Gründern“ Josef Seibert und Pater Philipp Weißhaar, der anschließend Bilder von 1994 zeigte. 

Die Kinder des Ensdorfer Kindergartens St. Jakob sangen das Lied „Weihnachtsmarkt“ und begrüßten musikalisch den Nikolaus mit „Lasst uns froh und munter sein“. Dieser erschien  mit seinen vier süßen Engelchen und Knecht Ruprecht und verteilte Süßigkeiten. Da war das Hallo bei den Kleinen die Freude groß!

Pfarrer Pater Hermann Sturm betonte in seinem Grußwort, dass es Advents- und Weihnachtsmärkte zwar in Hülle und Fülle gebe, leider aber oft der Kommerz im Vordergrund stehe, „oft wie ein kleines verlängertes Oktoberfest“. „Unser Adventsbasar aber mit seinen Angeborten und gerade durch verschiedene musikalische und meditative Angebote stellt bewusst auf  den christlichen Advent in den Vordergrund und führt auf das Geburtsfest Christi, auf Weihnachten hin. Advent ist eine innere Angelegenheit.“ Ihn freute es, dass der Erlös für die Innenrenovierung der Pfarrkirche St. Jakobus gespendet wird. Bürgermeister Dollacker begrüßte Groß und Klein, dankte dem Organisationsteam und wünschte zur Weihnachtszeit „Momente ohne Einsamkeit, dass ein paar Menschen an euch denken, Frieden, Wärme und Liebe schenken. Möge der 20. Ensdorfer Adventbasar uns alle Weihnachten ein Stück näher bringen.““  

So waberte denn der Duft von Glühwein, Bratwürstl, Apfelwein, Apfelstrudel und süßen Waffeln über den Klosterhof, die Pfarr- und Gemeindebücherei bot wieder „pfundweise Bücher“. Die „Lebende Krippe“ der Mittelschule Ensdorf erfreute. Kinder konnten im Pfarrsaal basteln, Pfarrer Sturm führte viele Interessierte an den Glocken vorbei auf den Kirchturm. Der Klosterladen war geöffnet.

Viele Gruppierungen und Vereine, vor allem aus der Gemeinde Ensdorf, boten Attraktives an. Sie sorgten für Unterhaltung und Köstlichkeiten: heiße Maroni und Steckerlbrot. In der großen Krippenausstellung war kaum ein Platz zu finden.

Pater Harald Neuberger und Isabel Lautenschlager führten in einem sehr interessanten Dialog in der Pfarrkirche zum Thema „Der  Heilige Jakobus in den Asamfresken“. Musikalische Attraktionen boten die Ensdorfer Flötenkinder und jungen Musikanten unter Leitung von Georg Bayerl, die Gruppe „Mosaik“ aus Rieden sang Advents- und Weihnachtslieder, der Ensdorfer Bläsertreff spielte im Kreuzgang weihnachtliche Weisen. Ein Highlight war die Aufführung des Weihnachtsmusicals „Der Stern von Bethlehem“ durch den Kinderchor Ensdorf unter Leitung von Elke Bauer-Hammer. Zum Ende hin stimmte die Blaskapelle Ensdorf unter Leitung von Hubert Haller adventliche und weihnachtliche Weisen an.

Für ein umfangreiches Kinderprogramm war mit Reiten hoch zu Ross, Sterne basteln und Steckerlbrot ebenso gesorgt. wie fürs leibliche Wohl. Krippenzubehör, weihnachtliche Dekoartikel aller Art, Gewürze aus aller Welt, Naturkost und Biowaren, Kosmetik, Bienenwaren, warme Stricksachen,  Säfte, Liköre und Marmeladen, Schmuck und Kunstgewerbe aller Art bereicherten das Angebot .

Der Erlös des 20. Ensdorfer Adventbasar wird für die Innenrenovierung der Pfarrkirche St. Jakobus – einem Millionenprojekt – gespendet.