Jahreshauptversammlung beim Heimat- und Kulturverein

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

„Der vor sechs Jahren gegründete Heimat- und Kulturverein zählt aktuell 55 Mitglieder“, berichtete Vorsitzender Gerhard Tschaffon bei der Jahreshauptversammlung. Diese wählte einstimmig eine neue Vorstandschaft.

Die Ensdorfer Kunstwanderstation wurde an Stelle der bisherigen Bund-Naturschutz-Hütte aufgestellt. „Ein idealer Standort am Fünf-Flüsse- und Vilstal-Rad-Wanderweg“, erklärte Bürgermeister Markus Dollacker. 

Der Vorsitzende begrüßte besonders Bürgermeister Markus Dollacker und Klosterdirektor Pater Christian Liebenstein und berichtete von drei Vorstandschaftssitzungen. „Bei unseren neun Monatstreffen haben wir uns mit verschiedenen Themen befasst“. Der Heimat- und Kulturverein Ensdorf hat eine Fahrt mit Brauereibesichtigung nach Regensburg unternommen, an „VilsKultur“ im Kultur-Schloss Theuern teilgenommen, wo die Mittelschule Ensdorf ihre vielfältigen Aktivitäten im Umweltbereich präsentierte. Beim Gemeindefest hat der Verein einen Kuchenstand organisiert und an Pinnwänden alte Gemeindefotos von Mitglied Peter Hammer gezeigt. Schriftführerin Isabel Lautenschlager führte wieder auf das Ensdorfer Wahrzeichen Stephansturm. Beteiligt hat man sich am Festzug zum 125-jährigen Feuerwehrjubiläum in Thanheim und das Seniorenquiz bei der Ensdorfer Jakobi-Kirchweih ausgerichtet. Ein kultureller Höhepunkt sollte ein Operettenkonzert werden, das aber kurzfristig wegen der ernsthaften Erkrankung des Tenors abgesagt werden musste. Dafür war das Sommerkonzert von Christoph Hammer und Cynthia Roberts sehr gut besucht. Äußerst interessant war der Vortrag „Abdecker – das Bild einer Sippe und ihrer Zeit“ von Christine Obermeier aus Ponholz. Beteiligt hat sich der Heimat- und Kulturverein auch am Ensdorfer Wandertag.

Kassier Alfred Fröhlich berichtete über die solide Finanzlage des Vereins. Kassenprüfer Dr. Josef Eiletz bescheinigte ihm „einwandfreie und hervorragende Kassenführung“. Einstimmig entlastete die Versammlung die gesamte Vorstandschaft. Gerhard Tschaffon dankte seiner Vorstandschaft für die geleistete Arbeit, besonders Schriftführerin Isabel Lautenschlager und Kassier Alfred Fröhlich

Turnusgemäß standen Neuwahlen an. Einstimmig wurden für drei Jahre Vorsitzender Gerhard Tschaffon, seine Stellvertreter Elke Bauer-Hammer, Kassier Alfred Fröhlich, Schriftführerin Isabel Lautenschlager, die Beisitzer Hans Babl, Dr. Josef Eiletz und Peter Fröhlich in ihren Ämtern bestätigt. Neu in der Vorstandschaft ist als Beisitzer Hans Ram. Kassenprüfer bleibt Dr. Josef Eiletz.

Einstimmig beschlossen wurde, für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre keinen Beitrag zu erheben. Hans Ram regte eine „Leerstandsoffensive“ in der Gemeinde an. Dazu soll zunächst der Ist-Zustand aufgenommen, bei anderen Gemeinden Erkundigungen eingezogen und evtl. Altendorf besichtigt werden, wo eine solche Initiative schon erfolgreich läuft. Näheres wird in der Vorstandschaft beraten und bei einem Monatstreffen vorgestellt. „Die Demografie kommt mit Gewalt auf uns zu“, so Bürgermeister Dollacker. Klosterdirektor Pater Liebenstein lobte die „achtenswerten Kulturveranstaltungen durch den Heimat- und Kulturverein“. 

Für kommendes Jahr stehen Mitwirkung bei „VilsKultur“ und Seniorenquiz bei der Jakobi-Kirchweih schon fest. Die Vorstandschaft befasst sich in ihrer nächsten Sitzung mit der Ausarbeitung des Programms für 2014.  

Das nächste Monatstreffen findet bereits  am Donnerstag, 12. Dezember, um 19 Uhr im Gasthaus Dietz statt. Thema: „Ehemalige Vertriebene berichten“.