Woche der Gesundheit und Nachhaltigkeit an der „Gesunden Umweltschule Ensdorf“

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung, Schule

„Wasser“ als zentrales Thema des vielfältigen Angebotes.

Die vom bayerischen Kultusministerium ausgelobte Woche der Gesundheit und Nachhaltigkeit erfuhr an der Mittelschule Ensdorf besondere Beachtung: Allein schon durch die Tatsache, dass den Schülerinnen und Schülern – aber auch allen Lehrkräften und Gästen – zu jeder Zeit mit dem neuen Trinkwasserspender  eine gesunde Möglichkeit zum Löschen des Durstes zur Verfügung steht, war Anlass genug, sich mit dem Thema Wasser allumfassend auseinanderzusetzen.

Neben vielen „Wasserthemen“,  die sich die Lehrkräfte für den Regelunterricht aus den Lehrplänen zusammengesucht hatten,  kamen auch einige externe Referenten zum Zug.  So brachte sich die regional bekannte Künstlerin Bettina Scharr aus Thanheim mit der Malaktion „Wasserkristalle“ bei den 5., 6. und der 7. Klasse ein – die teilweise umwerfenden Ergebnisse zeugen vom Engagement und dem Geschick der jungen Künstlerin im Umgang mit den Schülerinnen und Schülern.

Nicht weniger engagiert und sachkundig zeigte sich Apotheker Stefan Kruppa, Inhaber der Marktapotheke Rieden, bei seinem Vortrag mit dem Titel „Hauptsache Wasser“: Die Überschrift war dabei nicht einfach nur so gewählt, sondern wies schon darauf hin, dass Wasser für unsere Gesundheit eine große, ja entscheidende Bedeutung hat. Er war als einer der Sponsoren für den neuen Wasserspender gerne zu den Schülerinnen und Schülern der Klassen 5 bis 7 und danach 8 und 9 gekommen, um ihnen in einem jeweils altersgemäßen und kurzweiligen Vortrag deutlich zu machen, dass sie mit der jetzt vorhandenen Möglichkeit „mehr – zeitlich ungebunden sowie gesünder“ zu trinken, eine wichtige Basis für eine gesunde Ernährung zur Verfügung haben: „… und die werdet ihr hoffentlich  auch so gut es geht nutzen“, meinte er am Ende. Der immense Anstieg des Wasserverbrauchs an der Mittelschule seit Einführung des „Pearlmax 3“ belegt, dass  Kruppas Aufruf seither kräftig Folge geleistet wird!  

Aber auch in „Eigenleistung“ wurde noch so Einiges auf die Beine gestellt: Im Fachbereich Wirtschaft der 8. Jahrgangsstufe ließen sich die Schülerinnen und Schüler unter tätiger Mithilfe ihrer Fachlehrerin Anita Hirsch und Klassenlehrerin Helga Gradl ein Quiz zu einem von den Schülern in allen Klassen vorgestellten Informationsfilm einfallen – alle  richtig bearbeiteten  Antwortbögen nahmen schließlich an einer  Ziehung von Sachpreisen teil, die das Wasserwirtschaftsamt zur Verfügung gestellt hatte: Besonders begehrt waren dabei natürlich einige Freikarten zum Besuch des Amberger Kurfürstenbads. Die Umwelt- AG´s gestalteten ein Infobrett mit Klapptafeln rund um die Frage „Wie viel Wasser steckt in …“, das die Schülerinnen und Schüler nach einiger Vorbereitung mit ihrer AG- Leiterin Martina Helfer selbstverantwortlich in den Klassen vorstellten: Dass Wasser in so vielen Bereichen und Dingen des täglichen Lebens in so hohem Maße enthalten ist, überraschte doch ein ums andere Mal.
Besonders interessant wurde es für die Schüler der AG Praxis: Der Instrumentenbauer und Musikpädagoge Stefan Huber – kein Unbekannter an der Mittelschule, da er schon zwei Mal mit Schülergruppen erfolgreich Cajones gebaut hatte – trat diesmal als Toningenieur auf und wies die interessierten 8.- Klässler in den Umgang mit einem Ton- Aufnahme- und – Bearbeitungsprogramm ein, sodass diese mit digitalem Aufnahmeequipment in diesen Wochen Aufnahmen fabrizieren können: „Die sind so fit, die können das jetzt!“, meinte er noch, bevor er sich bis zum Ende des Monats wieder seinen Aufgaben in der Musikwerkstatt des Hauses der Begegnung im Kloster Ensdorf widmet. Dann wird er wieder in der Mittelschule als Mentor zu Gast sein und die Schüler bei der  Produktion der hauseigenen „Wasser- CD“ unterstützen. Ziel ist es, aus den Aufnahmen rund ums „Wasser“  so viel Material zu sichten und abzumischen, dass am Ende eine CD mit Wissenswertem, Lustigem und Musik rund um das Lebenselixier Wasser herauskommt. Die Beiträge dazu liefern im Übrigen alle Klassen und Arbeitsgemeinschaften.

Schulleiter Siegfried Seeliger zeigte sich sehr angetan von so viel Engagement von Schülerinnen, Schülern, Gästen und natürlich auch den Lehrkräften: „Wie schon so oft in den letzten Jahren hat sich jeder in seinem Bereich für das Gelingen dieser Aktionen über das normale Maß hinaus eingesetzt und persönlich eingebracht –  vielleicht ist dies auch inzwischen das Markenzeichen, welches die Schulgemeinschaft an der Mittelschule Ensdorf nach innen und außen prägt und uns auf dem Weg zur „gesunden Umweltschule“ Stück für Stück gemeinsam weiter voranbringt.