Leistungsprüfung erfolgreich bestanden

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Das Wasser wurde von einer weiteren Gruppe der Feuerwehr Ensdorf bei der Abnahme des Leistungsabzeichens „Die Gruppe im Löschangriff“ aus der Vils entnommen. Aus der Jugendfeuerwehr heraus wurde sie verstärkt durch „Angriffstruppmann“ Klosterdirektor Pater Georg Matt. Unter den gestrengen Augen der Schiedsrichter KBI Hubert Blödt, KBM Hubert Haller und KBM Alexander Graf bestand sie die Prüfung mit Bravour.

Pater Georg Matt hatte heuer bereits einen Brand im Ensdorfer Kloster durch den beherzten Einsatz mit einem Pulverlöscher verhindert. „Ihr habt in Sollzeit das Leistungsabzeichen in Bronze durch eine saubere und gekonnte Leistung erworben. Das Leistungsabzeichen Bronze ist der Einstieg in die Leistungsabzeichen, ein Stück Grundausbildung“, erklärte KBI Blödt. „Sie dient der Bevölkerung, um bei Not schnell und zielgerecht helfen zu können, zu wissen, wo man hinlangen muss.“

Bürgermeister Markus Dollacker dankte für den Einsatz der Feuerwehrleute, auch den Ausbildern Hubert Haller und Freiherr Thilo von Hanstein. „Ich bin stolz auf euch und darauf, dass so viele junge Leute bereit sind, sich für die Feuerwehr zu interessieren und sich ehrenamtlich für die Gesellschaft einzusetzen. Stolz auch auf die Feuerwehr Ensdorf und ihre Führung, die solche Leute heranbildet“, betonte der Bürgermeister. „Bleibt der Feuerwehr treu“, wünschte er sich und bedankte sich besonders bei Klosterdirektor Pater Georg Matt als „15. Nothelfer“.

Interview mit Klosterdirektor Pater Georg Matt

Wie kamen Sie auf die Idee, aktiv bei der Feuerwehr mitzuarbeiten?

„Die Idee entstand heuer nach dem glücklicherweise verhinderten Brand im Ensdorfer Kloster. 2. Kommandant Hubert Haller hat da angefragt, ob ich nicht mitmachen würde. Nur kurz habe ich da nachgedacht und dann zugesagt. Schließlich war ja die Feuerwehr schnell im Kloster da und hat geholfen – auch bei früheren Fehlalarmen. Unter der Woche sind viele Ensdorfer nicht vor Ort, weil sie auswärts arbeiten. Ich aber bin in der Regel vor Ort. Zunächst wollte ich nur ‚reinschnuppern’ in die Arbeit der Feuerwehr und ‚ein bisschen mitmachen’, jetzt bin ich begeistert. Außerdem war es ein Anreiz für mich mit den Jugendfeuerwehrlern das Leistungsabzeichen zu machen, weil ich da auch deren Engagement etwas kennen lernen konnte. So kann ich besser einschätzen, was die Jugend außerhalb der Kirche tut.“

Was haben Sie bisher bei ihrer Ausbildung bei der Feuerwehr gelernt?

„Neben den damit verbundenen technischen Dingen, die wichtig sind: dass man das, was einem gesagt wird, genau aufnimmt und wiederholt, damit der erteilte Auftrag auch richtig und genau ausgeführt werden kann.“

Werden sie in ihrer Feuerwehrausbildung weitermachen und im Ernstfall dann auch ausrücken?

„In zwei Wochen werde ich zusammen mit Bürgermeister Markus Dollacker das Leistungsabzeichen Bronze für ‚Technische Hilfeleistung’ ablegen. Ich werde dabeibleiben bei der Feuerwehr und weitere Leistungsabzeichen machen. Selbstverständlich rücke ich im Notfall dann auch mit aus, um zu helfen!“