Gottes Liebe ist wie die Sonne

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Am Sonntag gingen in der Pfarrkirche St. Jakobus 16 Mädchen und acht Buben der Pfarrei zum ersten Mal zum Tisch des Herrn. Die Feier für die Erstkommunion der 24 Kinder wurde von Gerhard Tschaffon an der Orgel und der Kinderschola aus Schmidmühlen unter Leitung von Sabine Lang musikalisch gestaltet. Kinder und Eltern übernahmen verschiedene Texte.

Neben der Schule waren die Kinder von Gruppeneltern vorbereitet, bei Beichtgesprächen und Kindergottesdiensten auf die Eucharistie hingeführt worden. Für die Eltern hatte es mehrere Elternabende gegeben, in denen religiöse Themen und praktisch-organisatorische Punkte besprochen wurden. „Gottes Liebe ist wie die Sonne“ war das Leitthema.

In einer langen Prozession zogen die 24 Erstkommunikanten in einheitlichen langen weißen Gewändern vom Pfarrsaal in die Pfarrkirche St. Jakobus. Voran die Ministranten mit dem Kreuz, zum Schluss Pfarrer Pater Hermann Sturm und Klassenlehrer Franz Neumüller.

„Lobe den Herren“ sangen alle zu Beginn. Nach Kerzensegnung und Entzünden der Erstkommunionskerzen an der Osterkerze sang die Schola „Fang das Licht“, nach der Tauferneuerung alle „Fest soll mein Taufbund immer stehn“. Nach der Lesung die Schola „Hallo Jesus“ und dem Evangelium „Gottes Liebe ist wie die Sonne“. Weitere Lieder waren „Halleluja, kommt und feiert“, „Brot für alle“, „Ich will immer bei euch sein“ und „Wie die Sonne“.

In seiner Predigt betonte Pfarrer Sturm, dass wie ohne Sonne ohne die Liebe Gottes kein Leben möglich ist, denn „Gott ist die Sonne, die uns Leben schenkt, Liebe und Wärme“. „In Jesus Christus, den Strahlen dieser Sonne, ist uns Gott menschlich aufgeleuchtet. Jesus hat uns von der Sonne-Gott erzählt, Leben, Freude, Liebe und Zuversicht ausgestrahlt, so auch durch seine Wundertaten. Er ist Gott und ein Mensch des Lichts und der Liebe.“ Wir sollen uns nicht vor ihm verbarrikadieren, sondern auf ihn zugehen, ihn einlassen in unser Herz und in unsere Welt, forderte der Geistliche Kinder und Erwachsene auf. Die Eltern ermahnte er, ihren Kindern das Licht des Glaubens vorzuleben. „Gott wohnt dort, wo man ihn einlässt, wo wir uns Gott öffnen! Wir brauchen die Sonne für unser Leben – wir brauchen die Sonne, die Gnade und Kraft Gottes für unsere Seele.“

Am Ende der Eucharistiefeier, in der 24 junge Christen erstmals den Leib des Herrn empfingen, sangen alle zum Dank: „Großer Gott, wir loben dich!“ Die Glocken läuteten feierlich als die Erstkommunikanten aus der Kirche zogen. Bei einer Dankandacht für diesen Tag wurden am späten Nachmittag religiöse Gegenstände gesegnet und das Opfer für Kinder in der Diaspora abgegeben.