Besichtigung der Baumaßnahmen des DJK Sportvereins

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Die kompletten Vorstandschaften von CSU Ensdorf und DJK Ensdorf trafen sich zur Begehung und Besichtigung der umfangreichen Baumaßnahmen des Sportvereins und einer Diskussion und Gedankenaustausch zu "Sport & Politik im gesellschaftlichen Zusammenwirken".

Im März 2018 wurde mit Markus Bauer, Georg Roidl, Christian Scharl, Kathleen Völkel und Susanne Buhl die gesamte Vorstandschaft der DJK neu gewählt. Bürgermeister Markus Dollacker hatte ihr versprochen: „Wir von Seiten der Gemeinde werden die DJK unterstützen, was in unserer Macht steht.“ Nun 15 Monate später CSU-Vorsitzender Klaus Hernes: „Die CSU Ensdorf lobt die Veränderungen im Vereinsmanagement und die deutliche Aufwertung der Sportstätten durch umfangreiche Investitionen und positive Entwicklung. Die DJK ist gut aufgestellt für die Zukunft.“ Bürgermeister Dollacker verwies auf den finanziellen Zuschuss der Gemeinde von 120000 Euro für die Baumaßnahmen.

DJK-Vorstand Markus Bauer begrüßte die Vorstandschaft der CSU und dankte für deren Interesse am Baufortschritt, erläuterte, was bisher schon passiert ist: Die alte Terrasse wurde komplett abgetragen und vollkommen neu gestaltet; neues Mobiliar bekam die DJK von der Brauerei Naabeck; der alte Tankraum wurde abgerissen, ein neuer  sowie ein Raum für neuen Pufferspeicher und neue Öltanks erstellt; eine Rampe für den barrierefreien Zugang zum Hauptplatz, dem Gymnastikraum und der Sportgaststätte errichtet; zudem eine neue Treppenanlage.

Die CSU-ler stellten bei der Besichtigung der umfangreichen Baumaßnahmen mit der kompletten Sanierung und Entwässerung des Sportlatzes und der Erneuerung der Flutlichtanlage (A- und B-Platz), der Heizungsanlage mit Wasserspeicher und der Nutzung der Solarthermie, der freundlich gestalteten Umkleiden, der zeitgemäßen und freundlichen Terrasse mit viel Platz für Familien und Sportler, dem behindertengerechten Zugang fest, dass die Zusammenführung der Plätze für Fußball, Volleyball, Tennis sowie Kinderspielplatz durch eine neue Treppe mit „Amphieplatz-Chrarkter“ sehr gelungen ist. Förderungen dafür gab es von der Gemeinde (120000 Euro), Bayerischen Landessportverband (BLSV) und Sponsoren. Auch die CSU Ensdorf zeigte sich spendabel: Die Neumitglieder Dominik Ernst und Frank Jäger klebten für 150 Euro drei Schildchen auf die Sponsorentafel. DJK-Kassierin Susanne Buhl konnte berichten, dass bis jetzt schon rund 15000 Euro verzeichnet sind. „Es ist noch Platz für weitere 5000!“ erklärte sie.

Im anschließenden gemeinsamen Gespräch bedankte sich DJK-Vorsitzender Markus Bauer zunächst für das große Interesse der CSU und die sachlich und finanziell (Jugend-Zuschuss, Bauzuschuss, kostenlose Nutzung der Turnhalle) „tolle Unterstützung“ der Gemeinde auch durch den Bauhof und Gerätschaften die „gute Kommunikation und kurzen Klärungswege“.

Besonders am Herzen liegt Bauer die „marode Elektrik“. „Bei der Gemeinde stellen wir einen Antrag für einen E-Check für das gesamte Sportheim“, bereitete er Bürgermeister Markus Dollacker und die Gemeinderäte schon einmal vor. Rechts von der neuen Treppe im Außenbereich wird mit Kalksteinblöcken eine Terrasse geschaffen. Erweitert und erhöht wird der untere Eingang, damit ein separater Zugang zum Gymnastikraum entsteht. Dann sind die Außenabreiten abgeschlossen. Im Keller des Sportheims werden die Herrentoiletten zusammengelegt, im Erdgeschoss die Damentoilette saniert und ein Behinderten-WC gebaut. Saniert wird auch das Treppenhaus im Altbau. Des Weiteren stehen an: Geländer an Treppen- und Barriererampe, Montage der neuen Heizung sowie neue Türe zum Nebenzimmer.

„Ein Drittel der Bevölkerung ist Mitglied der DJK“, freut sich Bauer. 830 Mitglieder zählt derzeit die DJK und ist damit der größte Verein in der Gemeinde Ensdorf. Mit ihren fünf Sparten Fußball, Leichtathletik, Fitness, Tennis und Judo bietet sie ein vielfältiges Angebot für alle Altersklassen. Hervorragend ist ihre Jugendarbeit. Die DJK engagiert sich nicht nur sportlich, sondern auch gesellschaftlich und sozial. Etwa bei der Beteiligung am Eggenbergfest und der Jugendwallfahrt, mit der Hirschwalder Kirwa, dem Weinfest und dem Sommerfest, Kinderfasching, dem Ferienprogramm mit heuer vier Aktionen. Besser dargestellt will die DJK durch die Gemeinde werden und fragte bezüglich der Außenpflege von Spielplatz und Parkplatz mit Großgeräten an. „Wir wollen das DJK-Gelände zum Zentrum für Jugendliche machen“, versprach Vorsitzender Bauer und fragte, ob die Schulturnhalle nicht auch in den Ferien genutzt werden könnte, regte eine aktive Zusammenarbeit mit Mittelschule und Kindergarten an und bot Mithilfe bei der Integration von Flüchtlingen an.

CSU-Vorsitzender Klaus Hernes lobte neben der Erneuerung der Sportstätten die vielen neuen Ideen der DJK, etwa Zusammenarbeit mit Mittelschule und Kindergarten, ihre Veränderungen im Vereinsmanagement, hob das gute Zusammenwirken von  zwischen Hauptverein mit den Sparten, die Aufgeschlossenheit im Zusammenwirken mit den anderen Vereinen und Organisationen und das soziale Engagement der DJK hervor. Er forderte die DJK auf, sich noch mehr in Gemeinde und Gemeinderat einzubringen. Bürgermeister Dollacker regte eine E-Tankstelle für E-Bikes und freien WLAN-Zugang beim Sportgelände an. „Das sich in Top-Zustand befindende Sportgelände soll dauerhaft attraktiv bleiben.“ Mit der CSU ist er sich einig: „Die DJK ist ein Aushängeschild der Gemeinde. Wir sind froh, dass wir die DJK mit den vielen Sparten und Aktivitäten – vor allem für die Jugend – haben. Euere tollen Angebote bringen die Kinder und Jugendliche weg von der Glotze und vom Smartphone. Klaus Hernes gab als Ziel aus: „Die gesellschaftspolitischen Herausforderungen und Gestaltungsmöglichkeiten im engen Schulterschluss von Sport und Politik aktiv entwickeln und Mehrwert für die Gemeinde Ensdorf und der Region Vilstal schaffen!“