Jakobi-Kirchweih 2019 - Kirwamontag mit Seniorennachmittag

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Bei hochsommerlichen Temperaturen endete am Montag die Jakobi-Kirwa. Die Band „Spritztour“ spielte unentwegt im Festzelt auf, sorgten für Bombenstimmung und Gaudi beim Abend der Vereine und Behörden. Tolle Preise waren bei der Tombola zu gewinnen, der 29 Meter lange Kirwabaum wurde verlost.

Zuvor hatten zum 17. Mal Gemeinde, Pfarrei, BRK-Seniorenheim und Freiwillige Feuerwehr zu einem Seniorennachmittag bei der Jakobi-Kirchweih eingeladen. Von 468 geladenen über 65-jährigen Bürgern der Gemeinde Ensdorf waren 288 auf Einladung von Bürgermeister Markus Dollacker, Pfarrer Pater Hermann Sturm und BRK-Seniorenheimleiterin Lydia Brandl gekommen.  

Die Ensdorfer Kirwapaare tanzten für die Senioren und der „Toni aus Gailoh“ spielte zur Freude aller zünftig auf. Bürgermeister Markus Dollacker und Pfarrer Pater Hermann Sturm begrüßten die vielen Gäste beim Seniorennachmittag im Festzelt, die aus allen Gemeindeteilen gekommen waren. Besonders begrüßten sie auch Barbara Hernes vom Seniorenmosaik. Dollacker dankte allen, die immer wieder diese Gelegenheit ermöglichen (Pfarrei, Feuerwehr, Kirwagemeinschaft, BRK-Seniorenwohnheim St. Jakobus, Pfarrgemeinderat mit seinen freiwilligen Helfern, die wieder kostenlos leckere Kuchen anboten und Kaffe ausschenkten). Pfarrer Pater Hermann Sturm wünschte als Mitveranstalter „viel Spaß trotz Hitze aber bei Ratsch und Tratsch einen schönen Nachmittag in Gemeinschaft und im Miteinander“.

Beim von Isabel Lautenschlager vom Heimat- und Kulturvereins ausgearbeiteten Seniorenquiz mit Fragen aus der Gemeinde konnten schöne Preise gewonnen werden. Die Gemeinde spendierte zusätzlich jedem der Senioren eine kostenlose Brotzeit und ein Getränk. Da schmeckten Freibier, Bratwürstln und Käse natürlich besonders gut. Der Pfarrgemeinderat bot außerdem kostenlos Kaffe und leckere Kuchen und frisch gebackene Kücheln an.

Man unterhielt sich, pflegte Gespräche – nicht nur über Erlebnisse bei früheren Kirchweihen in der Jugendzeit. Interessant für die älteren Bürger war der zum 13. Mal vom Heimat- und Kulturverein ausgearbeitete Heimatquiz mit zehn Fragen. Da rauchten die Köpfe! Auch wurde -  wie schon zur Schulzeit? – mal „gespickt“ und abgeschrieben. Es galt ja schließlich zu wissen, dass im Frühjahr in Wolfsbach einn Mittleres Löschfahrzeug MLF in Betriebgestellt wurde; die Pfadfinder heuer „Currywurst und Kaviar“ gespielt haben; in Thanheim jedes Jahr „Josefi“ gefeiert wird; der neue Dorfladen in Ensdorf „Zum Kellner“ heißt; die Postfiliale im „Lädchen“ seit 20 Jahren besteht; im vergangenen Jahr zum 25. Mal der Ensdorfer Adventmarkt veranstaltet wurde; dem Ensdorfer Gemeinderat samt Bürgermeister 15 Personen angehören; in der Nische über dem Haupteingang des Ensdorfer Rathauses eine Figur des hl. Josef zu sehen ist; der berühmte Barockmaler Cosmas Damian Asam, der die Ensdorfer Pfarrkirche ausgemalt hat, sich über einem Beichtstuhl mit einem Selbstporträt verewigt hat; und dass die Pro-Kopf-Verschuldung der Gemeinde Ensdorf inzwischen auf 398 Euro gesenkt werden konnte.   

Weil  die überwältigende Mehrheit der Teilnehmer am Heimatquiz alles gewusst hatte, musste das Los über die Gewinner entscheiden. Die zwölf Preise gingen an Hildegard Geßler, Martha Krause vom Seniorenheim, Josef Lehmeier, Karl Luber, Hedwig Jakob vom Seniorenheim, Maria Kotzbauer, Josef Müller, Maria Dammith, Katharina Segerer, Ottilie Blank, Irmgard Hawliceck und Anneliese Haller.  

Abends wurden die 14 hübschen Ensdorfer Kirwamoidln von ihren strammen Kirwaburschen auf dem bunt geschmückten Leiterwagen-Anhänger abgeholt. Dann spielte die Band „Spritztour“ noch mal zünftig-boarisch zu Kirchweihtanz und Unterhaltung auf, wurde der 29 Meter lange Kirwabaum verlost und schöne Preise bei der großen Tombola gewonnen.