Jahreshauptversammlung des Heimat- und Kulturvereins

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Bei der gut besuchten Jahreshauptversammlung des 2007 gegründeten Heimat- und Kulturverein (HKV) im Fürstensaal berichtete 1. Vorsitzender Gerhard Tschaffon von den Aktivitäten des Vereins im vergangenen Jahr.

Bei einer „Wasserwanderung“ mit geologischen. Wasserwirtschaftlichen und historischen Informationen zusammen mit dem Wanderverein führte Beisitzer Peter Fröhlich „rund um Ensdorf“. Dabei lernten die gut 20 Teilnehmer viel Interessantes der näheren Umgebung kennen.

Beim Seniorennachmittag der Ensdorfer Jakobi-Kirchweih gab es einen von Isabel Lautenschlager vom Heimat- und Kulturverein zusammengestellten Heimatquiz wieder knifflige Fragen zu richtig zu beantworten. Zehn glückliche Gewinner konnten sich über attraktive oder lustige Preise freuen. Die Schützengesellschaft Edelweiß Wolfsbach hatte wieder alle Vereine der Gemeinde Ensdorf zum Gemeindescheibe-Schießen eingeladen. Bei diesem 5. Gemeindeschießen trat der Heimat- und Kulturverein mit zwei Mannschaften an, davon eine Jugendmannschaft! Der HKV machte den 3. Platz und „eroberte“ damit 20 Liter Bier – das Freibier der Jahreshauptversammlung. Die HKV-Schützen nahmen auch an der Siegerehrung teil. Auf Initiative von Beisitzer Hans Ram beteiligte sich der Heimat- und Kulturverein an den „Ensdorfer Senioren-Aktiv-Wochen“. Die brennende Frage „Wie wollen wir morgen leben?“ behandelte fachkundig der Vortrag von Architektin Martina Dietrich. Darüber wurde lebhaft diskutiert. Schließlich besuchte der HKV im November die sehr interessante Ausstellung 30-jähriger Krieg: „Menschen im Krieg. Die Oberpfalz 1618 bis 1648.“ Nach der Führung in den Räumen des Staatsarchivs Amberg setzten sich die 15 Teilnehmer in einer nahegelegenen Pizzeria zusammen und unterhielten sich in gemütlicher Rund bei Speis und Trank. „Die Idee eines Chorkonzerts im Rahmen des Ensdorfer Klosteradvent stammt vom Heimat- und Kulturverein“, erinnerte Vorsitzender Gerhard Tschaffon.  

Kassier Alfrad Fröhlich berichtete über die erfreulich solide Finanzlage des Heimat- und Kulturvereins. Die Kassenprüfer Peter Domanits und Dr. Josef Eiletz bescheinigten ihm „einwandfreie und übersichtliche Kassenführung“. Einstimmig entlastete die Versammlung die Vorstandschaft.

Auch im laufenden Jahr finden die informativen Monatstreffen in wechselnden Gasthäusern – in der Regel am zweiten Donnerstag eines jeden Monats statt. Dabei können Ferien, Feiertage und Gemeinderatssitzungen zu Verschiebungen führen. Daneben sind wieder gemeinsame Fahrten und Aktionen geplant. Im Rahmen einer „Sommerkultur“ ist mit Professor Christoph Hammer und weiteren Künstlern ein Konzert mit Opern- und Operettenarien geplant. Angedacht ist eine geschichtliche „Wacholderwanderung“ in und um Hohenburg mit Besichtigung der Burgruine und obligatorischer Einkehr zum Abschluss. Ein Ausflug nach Regensburg zu steinernen Zeugen der Romanik mit einer Führung der „Stadtmäuse“ – natürlich mit anschließendem Biergartenbesuch – steht im Sommer auf der Wunschliste des Vereins. Ebenso geplant eine Führung im Gropiusbau „Glaskathedrale in Amberg und der alten Flaschenhütte sowie eine Besuch im Stadtarchiv Amberg.

Großen Zuspruch hatte der Vortrag von Dr. Josef  Eiletz „Der Jakobsweg auf zwei Rädern“ gefunden. Die Einnahmen von diesem Abend wurden aus der Kasse des Heimat- und Kulturverein aufgestockt auf 500 Euro. Der Betrag wird nach Beschluss der Versammlung als Zuschuss für die Restaurierung des Kreuzes im alten Ensdorfer Friedhof gespendet.